Ausbildung zur Hotelfachfrau / zum Hotelfachmann

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Die Hotelfachausbildung

Der Beruf der/-s Hotelfachfrau/-manns ist sehr vielseitig. Man hat sehr viel mit Menschen zu tun und sollte deshalb mit Menschen umgehen können und teamfähig sein.
Ein gepflegtes und höfliches Auftreten ist selbstverständlich. Für die Ausbildung zur/-m Hotelfachfrau/-mann sollte man mindestens Hauptschulabschluss oder die mittlere Reife haben. Große und bessere Hotels nehmen aber erfahrungsgemäß meistens nur Azubis mit Abitur, da ein besseres Allgemeinwissen und vor allem größere Fremdsprachenkenntnisse vorausgesetzt werden können.

Die Ausbildung dauert 3 Jahre. Allerdings kann sie mit entsprechend guten Leistungen während der Ausbildung mit Einverständnis des Hotels auf 2½ Jahre verkürzt werden. Unter Voraussetzung des Abiturs gibt es sogar schon Berufsschulen und Ausbildungsbetriebe, die die Ausbildung zwei Jahren anbieten.

Man wird während der Ausbildung in allen Bereichen des Hotels eingesetzt, um das Hotelfach von Grund auf kennenzulernen und das Zusammenarbeiten der verschiedenen Abteilungen besser zu verstehen. Dazu gehört der Dienst an der Rezeption ebenso dazu wie das Spülen der Töpfe oder das Reinigen von Gästezimmern.

Die Ausbildung erfolgt im dualen System. Die Berufspraxis wird vom Ausbildungsbetrieb vermittelt, während die Theorie in der Berufsschule gelehrt wird. Dazu verbringt man ca. 11 Wochen pro Ausbildungsjahr in der Schule in Blöcken von 2-3 Wochen (Blockunterricht) oder hat 1-2 Tage pro Woche Berufsschulunterricht.

Es reicht für die Ausbildung ein Mindestalter von 16 Jahren. Allerdings stellen auch hier die Hotels lieber Azubis von 18 Jahren ein, da die unregelmäßigen Arbeitszeiten häufig in Konflikt mit dem Jugendarbeitsschutzgesetz stehen. Überhaupt sollte man sich vor einer Ausbildung in der Gastronomie darüber klar sein, dass Überstunden, Sonntags- und Feiertagsarbeit und unregelmäßiger Schichtdienst alltäglich sind. Dafür hat man wiederum zu anderen Zeiten oder Tagen frei und kann zum Beispiel abseits vom Wochenendtrubel Shoppen gehen.

Um reinzuschnuppern, ob dieser Beruf wirklich für einen geeignet ist, empfehle ich persönlich auf jeden Fall ein mehrwöchiges Praktikum. Leider hat man als Praktikant meistens noch nicht die Fachkenntnis, sofort einen Gast bedienen zu können, weswegen man oft erstmal zu Hintergrundarbeiten (Gläser polieren, usw.) eingeteilt wird. Allerdings kann man so relativ schnell feststellen, ob man diesen Beruf auch wirklich ausüben will.

Wenn man die Ausbildung schließlich geschafft hat, offenbaren sich die Vorteile der Gastronomie und des Hotelwesens. Man kann als Hotelfachfrau/-mann in jeder Abteilung des Hotels anfangen und hatte auch drei Jahre Zeit zu überlegen was zu einem passt und gefällt. Man kann in jedem Land und in jeder Stadt weiterarbeiten. Dies ist sowieso zu empfehlen, um die eigenen Fremdsprachenkenntnisse zu erweitern und mehr Erfahrungen zu sammeln. Große Hotelketten machen dies mit internen Karriereleitern noch leichter.

Nun steht man noch vor der Wahl “großes oder kleines Hotel?”. Kleine Hotels haben den Vorteil einer persönlicheren, individuelleren Ausbildung. Während in größeren Hotels mehr Teamarbeit gefordert ist und man ein breiteres Spektrum an Ausbildungsinhalten geniessen kann. Das soll heißen, daß in größeren Hotels mehr möglich ist und die Wahrscheinlichkeit exotischer Ausbildungserlebnisse größer ist. Auch interne Schulungen sind in großen Hotels leichter zu realisieren.
(siehe hierzu auch die Diskussion im Forum)

Noch Fragen? Ab ins hotelfach.de-Gastronomie-Forum.



die Hotelfachausbildung kurz & knapp

  • Ausbildungsdauer:
    • 3 Jahre (Verkürzung auf 2½ Jahre möglich)
  • Verdienst in der Ausbildung:
    • 1. Lehrjahr: 625,-/675,- Euro | 650,- Euro
    • 2. Lehrjahr: 775,- Euro | 750,- Euro
    • 3. Lehrjahr: 925,- Euro | 850,- Euro
    • (Tarifvertrag Rheinland-Pfalz | Berlin)
  • schulische Voraussetzung:
    • mindestens Hauptschulabschluss (mittlere Reife/Abitur empfohlen)
  • Ist ein Praktikum nötig?
    • Nein, aber zum Kennenlernen des Berufs ist eins zu empfehlen!
  • die Ausbildungsinhalte:
    • Umgang mit Gästen, Beratung und Verkauf
    • Einsetzen von Geräten, Maschinen und Gebrauchsgütern
    • Arbeitsplanung
    • Wirtschaftsdienst
    • Warenwirtschaft
    • Küchen- und Servicebereich
    • Hygiene
    • Werbung und Verkaufsförderung
    • Büroorganisation und -kommunikation
    • Empfang, Marketing

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