Drei Tage frei und viel zu viel Zeit gehabt,
war im Internet unterwegs, und wollte schauen wohin die Trends wohl gehen. Aus eigener Erfahrung merke ich das es immer weiter weg von der strengen klassischen Gastronomie geht.
Die Gäste erwarten eine Professionelle Arbeit, aber ein lockeres Umfeld. Robinson geht auf dieses Lockere Umfeld ein, in dem sie die Gäste grundsätzlich Duzen.
desweiteren habe ich folgendes gelesen,...
Viele Gäste essen nicht in einem Hotelrestaurant.
Würde ich nur am 1. Tag. Vor allem, wenn ich an die alten Speisesäle denke. Das kann nicht funktionieren. Die Leute müssen sagen können: Heute gehen wir zu Fritz oder Hans essen und nicht, heute gehen wir ins Hotel XY. Wenn ich Ferien mache, möchte ich auch viele unterschiedliche Sachen ausprobieren. Hier könnte man sehr gut mit anderen Häusern kooperieren, unter dem Motto: Die Vollpension in 10 Hotels oder Restaurants.
Ich denke die Zuknuft geht in die richtung Kooperation mit der Konkurrenz.
Beispiel:
Ich habe ein Hotel am Stadtrand von Bremen, und die Gäste fahren über den Tag in die Stadt. Da sie HalbPension haben müßten sie für das Abendessen zwischen 18 und 22 uhr im Hotel sein. Da sie mehr vorhaben biete ich ihnen an im Hotel "Zur Rose" im Stadtkern abendzuessen, es ist inklusive, da eine Kooperation besteht.
Ich würde gerne mal etwas von euren Erfahrungen hören und etwas über eure Meinung hören, in welche richtung die Trends gehen.
Ich glaube, wichtige Stichworte zu diesem Brainstorming ist "Erlebnisgastronomie" und "Events"
na denn,.....
euer Lothy
Merkwürdige Feststellung: Als ich klein war, war 2000 noch Science-Fiction. Jetzt ist es letztes Jahr - ich muss erwachsen geworden sein.
(39,90 - Frederic Beigbeder)
Interessante Idee, nur muss man sich hierbei sicher sein können, dass es hallbwegs gleichmässig verteilt ist, also nicht immer nur die Gäste vom Stadtrand in der Innenstadt essen, sondern auch andersherum.
Das Image der Hotelrestaurants ist seit jeher ein Problem, gerade von Business-Hotels, deren Restaurants oftmals nurch Altbewährtes und das meist nur in durschnittlicher Qualität auf den Tisch bringen.
Gehobene Hotels, deren Restaurants sich mit Punkten, Hauben und Sternen schmücken können, haben dieses Problem nicht in dem Maße. Klar ist hier aber auch, wenn ich mehrere Tage in einer Stadt bin, möchte ich auch diverse Restaurants kennenlernen, hierzu könne die Idee mit den Kooperationen nützlich sein.
Ein Hotel ohne Concierge ist wie eine Kirche ohne Pfarrer
"Die Goldenen Schlüssel" -- "Union Internationale des clefs d'or"
Hotelrestaurants haben seit jeher das Problem, daß sie "Hotel"restaurants sind. Die meisten Gäste sind Hausgäste. Externe Gäste werden vom "großen" Hotel abgeschreckt. Allein der Weg durch die Lobby zum Restaurant ist viel zu lang. Auch hier sollte man ansetzen und das Restaurant als Restaurant verkaufen. U.a. gehört natürlich auch entsprechender Personaleinsatz dazu, selbst wenn das Hotel wenig gebucht ist.
Ich denke auch, daß Businesshotels nicht unbedingt die Teilnehmer solcher Kooperationen sind/sein müssen. Geschäftsleute haben wenig Zeit, möchten kurze Wege und ein schnelles Essen. Auch für Geschäftstermine sind kurze Wege (z.B. ins Zimmer, um Unterlagen nachzuholen) nützlich.
Teilnehmer solcher Kooperationen sind kleiner Hotels mit länger buchenden Gästen. Trotzdem besteht natürlich die Gefahr, daß die eigenen Gäste viel lieber in der Stadt essen, als andersrum. Und dann ist natürlich die Frage nach der "Rückvergütung" groß, denn der Umsatz ist erstmal weg.
Ich wüsste im Moment auch nicht, welche Gegenleistung ein Innenstadt-Restaurant von einem Stadtrand-Hotel seinen Gästen empfehlen könnte.
Je nach Ausstattung vielleicht ein Wellness-Gutschein o.ä., aber ob das so erfolgreich ist?
Schwierige Sache ...
"Watch, learn and don't eat my cookie!" - Phoebe in Friends S05E14
"Aus Respekt vor dem Arbeitgeber erscheint man eine halbe Stunde vor Arbeitsbeginn, verbeugt sich vor dem Chef und nach Dienstschluss entschuldigt man sich, dass man nun gehen wird, und bedankt sich gleichzeitig, dass man heute arbeiten durfte ..." - Martin Schulz im Rolling Pin 07/2010 - (über das Arbeiten in Japan ...)
Ok, der Thread ist schon etwas älter, auch tauschen sich hier irgendwie nur die Moderatoren aus. Trotzdem wollte ich mal kurz meinen Gedankengang dazugeben:
Bei uns im Hotel ist es so, dass das Restaurant zwar im gleichen Haus, aber verpachtet ist. Es ist also ein eigenständiger Betrieb, somit auch nicht wirklich Hotelrestaurant, aber irgendwie auch doch.
ICh finde das eine prima Sache, denn das Restaurant ist durch den Besitzer recht bekannt, die Gäste recht exklusiv, somit ist doch das Restaurant auch eine prima Werbung für das Hotel! Umgekehrt natürlich auch. So haben doch alle was davon! Hotel wirbt Restaurantgäste, Restaurant wirbt Hotelgäste.
Naja, nur mal so nebenbei. Finde diese Themen irrsinnig interessant, gerade so mit Marketing!
Viele Grüße,
Constanze
Finde diese Themen irrsinnig interessant, gerade so mit Marketing!
geht mir genauso. ich hab mir mal überlegt, wie es wäre, eine eine luxus-hotelkette damit werben würde, dass sie keine azubis haben, so dass ein professionelle auftreten gewährleistet ist. klar, azubis sind billiger, aber trotzdem ...
....luxus-hotelkette damit werben würde, dass sie keine azubis haben
Glaube nicht das diese "Kette" lange besteht......
1. kann auch ein Azubi professionele Arbeit leisten
2. die Kosten die dadurch enstehen kann sich,denke ich, keiner leisten
♫♪♫♪ Die Hotelfachsuche ➡ eine tolle Funktion die man auch benutzen kann! 😉 ♫♪♫♪ ♫♪
Ich find' es immer wieder interessant, wieviel Leute denken, daß Azubis nur billige Arbeitskräfte für die Unternehmen sind.
Um Dein Kostenargument gleich außer Kraft zu setzen - es gibt zahlreiche Länder, in denen nicht ausgebildet wird und trotzdem gibt es dort Hotels ohne Ende.
Davon abgesehen, kostet die Ausbildung auch Geld. Einfach die Entlohnung zwischen Azubi und Facharbeiter zu vergleichen, ist zu einfach und unkorrekt. Außerdem - wenn Azubis so billige Arbeitskräfte sind, wieso gibt es dann soviel Betriebe, die nicht ausbilden? Wieso suchen viele Jugendliche händeringend eine Lehrstelle? Wieso setzt die IHK die Voraussetzung der AEVO-Eignung zeitweise außer Kraft, um Betrieben die Ausbildung schmackhaft zu machen?
Aber das ist hier nicht das Thema, bei Interesse können wir das gern in einem extra Thread fortführen.
Die Antwort auf homers Frage geht eher wieder Richtung Marketing. Mit solch einer Werbung würde sich ein Hotel nämlich ziemlich unsozial darstellen - und das ist ein herber Imageschaden.
Aber mit 1. hat sammy trotzdem Recht. Bei entsprechend guter Ausbildung können auch Azubis professionell agieren. Und für den Ernstfall sollte sowieso immer ein Ausbilder in der Nähe sein. Aber das ist der Optimalfall 😉
"Watch, learn and don't eat my cookie!" - Phoebe in Friends S05E14
"Aus Respekt vor dem Arbeitgeber erscheint man eine halbe Stunde vor Arbeitsbeginn, verbeugt sich vor dem Chef und nach Dienstschluss entschuldigt man sich, dass man nun gehen wird, und bedankt sich gleichzeitig, dass man heute arbeiten durfte ..." - Martin Schulz im Rolling Pin 07/2010 - (über das Arbeiten in Japan ...)
ja, in mehreren testberichten habe ich gelesen, wie leute sowas in der richtung schreiben "kein professionelles auftreten, wein verschüttet, von der falschen seite gekommen" usw, "dem hotel nicht würdig, nicht zu empfehlen".
ich sage ja nicht, dass ich azubis als billige arbeitskraft ansehe und denke, dass sie immer alles falsch machen, aber es gibt halt solche leute wie das oben genannte beispiel zeigt.
das erste nur als kurzer einwurf...
Azubi Ausbildungsdauer 3 Jahre Kosten füer den Betrieb Komplett: ca. 140000 €
Restaurantleiter im Hotel kosten für 3 Jahre komplett: ca. 165000 €
so groß ist der kosten unterschied gar nicht...
Rechtschreibfehler und alle anderen Fehler dürfen behalten, ausgedruckt oder angestrichen werden- Hauptsache ich bekomme sie nicht zurück!!
zum zweiten...
Ich arbeite in einem reinen Business Hotel.
wir Haben trotzdem ein Restaurant das sehr gut Funktioniert auch was externe Gäste angeht. Wir Haben täglich eine neue Speißekarte es gibt also Standard Essen nur auf speziellen wunsch und allein das ist schon ein großer reiz für externe Gäste da sie im nur Frischeste Ware bekommen und ein Besuch bei uns somit immer eine Überraschung ist...
dazu kommt noch unser Restaurant hat einen eigenen Eingang was heißt der externa Gast muss nicht erst einmal quer durch das Hotel Wandern.
eine erwähnung im Michelin kommt noch dazu und Natürlich immer proffesionelles Personal auch wenn es oft größtenteils Azubis sind...
zum Thema Kooperationen:
Finde ich eine Spitzenidee in Ballungszentren wo alle seiten davon Profitieren können allerdings stelle ich mir eine kooperation von verschiedenklassigen Hotels bzw. Hotels die in der lage sehr verschieden sind eher schwierig da ein ungleichnis der Kräfte in den einzelnen Bereichen und Schwerpunkten der Hotels vorherrscht.
Rechtschreibfehler und alle anderen Fehler dürfen behalten, ausgedruckt oder angestrichen werden- Hauptsache ich bekomme sie nicht zurück!!
O.k., hier geht's weiter um Marketing.
Alles, was den Kostenfaktor Azubis betrifft, bitte dorthin: Azubis - professionell und/oder billig?
Danke 🙂
"Watch, learn and don't eat my cookie!" - Phoebe in Friends S05E14
"Aus Respekt vor dem Arbeitgeber erscheint man eine halbe Stunde vor Arbeitsbeginn, verbeugt sich vor dem Chef und nach Dienstschluss entschuldigt man sich, dass man nun gehen wird, und bedankt sich gleichzeitig, dass man heute arbeiten durfte ..." - Martin Schulz im Rolling Pin 07/2010 - (über das Arbeiten in Japan ...)
Wieso habe ich den fred hier erst jetzt gesehen, gutes Thema, interessanter Gedankenansatz!
Um mal aus dem Ausland zu berichten (wobei Dubai ja immer irgendwie ins Extrem geht).
Im meinem vorherigen Hotel, dem Emirates Towers (Business Hotel) gab es im Hotel selber und anliegendem Shopping Mall (welcher nur mit Luxusboutiquen belegt ist) gibt es insgesamt 13 Restaurants (von schnell und guenstig (Chinesisch), bis hin zu teuer und edel (Steakrestaurant) alles quer beet!
Im jetzigen Hotel, Madinat Jumeirah - Al Qasr, gibt es insgesamt an die 40 Restaurant, wobei hier Madinat Jumeirah, als Resort fungiert und insgesamt 3 Hotels beinhaltet (Mina A'Salem, Al Qasr und Dar Al Masyaf) und somit zusammen fast 900 Zimmer beinhaltet. Jedoch sind auch nicht alle Restaurants Eigentum von Jumeirah, sondern einige werden auch verpachtet und somit von ausserhalb operiert!
Man kann also hier schon von eine Kooperation sprechen, obwohl in einem anderen Stil und auch anderer Groessenordnung. Aber hier sehe ich auch den Erfolg, denn dem Gast (sowohl dem, der uebernachtet, als auch dem, der einfach von ausserhalb nur zum Essen kommt) wird einfach eine reichhaltige Auswahl geboten, die versucht jeden nur erdenklichen Geschmack und Geldbeutel das Passende zu bieten.
Natuerlich kann man solche Konzepte nur bedingt, wenn ueberhaupt auf ein deutsches Model uebertragen, aber es ist meiner Meinung nach ein guter Gedankenansatz.
Man koennte nun versuchen beim Neubau von Hotels das Gebaeude so zu gestallten, dass eventuell 2 oder 3 Hotels, welche nicht im direkten Konkurenzkampf miteinander stehen, zu verbinden (sowohl architektonisch, als auch vom Marketingaspekt her gesehen), um somit mehr Auswahl zu gewaehrleisten.
Nur muesste solch ein Komzept wohl ueberlegt und geplant sein, denn nicht jeder 5 Sterne Gast moechte sich ein Restaurant mit einem 3 Sterne gast teilen, denn immerhin bezahlt der ja mehr fuer Unterkunft.
Das heisst die Hotels muessten soweit getrennt sein, dass sich die Gaeste so wenig wie moeglich treffen, aber troztdem die Moeglichkeit haben, die Restaurants zu benuzten. Eventuell koennte man ja Prioritaeten in den jeweiligen Restaurants einrauemen, wo sie uebernachten.
Naja, sehr viele Gedankengaenge waeren noetig, um solch ein Konzept erfolgreich in die Praxis umzusetzen!
MfG
Disclaimer: Alle meine posts enthalten meine eigene Meinung und representieren nicht zwingend die Standpunkte oder Meinungen von Hotel.