Hallo liebes Forum!
Ich habe ein echtes Problem und würde gerne um euren Rat bitten.
Bin schon lange Mitglied hier, aber da ich möchte dass dieses Thema für meine Person anonym bleibt schreibe ich unter anderem Namen.
Also, folgendes Problem:
Meine Ausbildung habe ich zum 1.8. angefangen.
Ich habe das Pech, dass ich alle Super-Stress-Abteilungen gleich zum Anfang bekommen habe.
Das geht mir wirklich an mein körperliches Limit, nein - eigentlich weit drüber hinaus.
Das hat wiederum seinen Grund: seit einem Jahr habe ich eine Autoimmun-Krankheit, mein Körper zerstört selbst einen Teil meiner Blutzellen. Jenachdem wie viel er gerade davon übrig lässt geht es mir einigermaßen gut oder ziemlich scheiße, so dass ich mich 1) andauernd so fühle als hätte ich nur 2 Std. geschlafen - sehr schlapp und kreislaufmäßig am Ende und 2) ich ein absolut hohes Risiko trage, denn wenn ich mich verletze höre ich nicht mehr auf zu bluten, innerlich wie äußerlich. Im Ernstfall könnte ich auch innere Blutungen ohne äußere Einwirkungen haben.
Mein Betrieb weiß nichts davon. Nur vereinzelt Kollegen.
Aber ich komme so oft an den Punkt an dem ich einfach nur hoffe nicht zusammen zu klappen - und natürlich muss ich ständig extrem aufpassen mich nicht zu verletzen. Momentan habe ich wieder das Gefühl dass ich die 2,5 Jahre körperlich nicht durchstehe.
Was würdet ihr an meiner Stelle machen??
Ich will diese Ausbildung unbedingt, das ist keine Frage!!!
LG und Danke für alle Antworten!
du hast die ausbildung begonnen, obwohl du über deine krankheit bescheid wusstest? hast du mit deinem arzt über die ausbildung gesprochen? ich habe eine freundin die so eine (oder gar diese) krankheit (nennt sich glaub ich lupus o.ä.) während der ausbildung bekam... mit der zeit wurds immer schlimmer, am schlimmsten dann als sie schon ausgelernt war und den job gesundheitlich nicht mehr durchstehen konnte, weil es im koma geendet hat. der betrieb hat sie von da an aus dem service an den empfang gestellt, aber selbst das konnte sie irgendwann nicht mehr, weil die krankheit sich verschlechtert hat.
es hört sich jetzt sehr schlimm an.. aber als erstes solltest du im kopf (psychisch) über deine gesundhtl. lage im klaren und reinen werden.. dann kommt deine entscheidung bezüglich der ausbildung von selbst.
andererseits, wenn du versuchst durchzuziehen, was passiert wenn es herauskommt? ein unglücklicher unfall, der im schlimmsten fall katastrophal endet (tödl.?) - bist du dir im klaren darüber dass in der stellenbeschreibung eines hofa-azubis eine gute "körperliche verfassung" beinhaltet? solche arbeitsverträge sind anfechtbar und in diesem fall ungünstig für dich (versicherun etc.) es könnte im gericht enden, sollte was schlimmes passieren.
ich weiss jetzt nicht wie schlimm es bei dir ist, aber red mit deinem arzt darüber und mit deinem betrieb... wenn du den job nicht machen kannst, dann musst du wie gesagt damit fertigwerden. wenn der schlimmste fall die schädigung deiner gesundheit wäre... du musst selbst wissen, wieviel du riskieren willst aber sei dir über die konsequenzen bewusst
ich wünsch dir viel glück
I learned
I am learning
I will learn
rede mit einen vorgesetzten drüber bzw. lass es dir auch von einen arzt bestätigen... schließlich musst du ja nach deiner lehre nicht in dieser abteilung arbeiten - sondern kannst auch büro oder an der rezi arbeiten - da ist es körperlich nicht so anstrengend bzw. man verletzt sich nicht so schnell...
Du bist jetzt ein halbes Jahr dort, nehme ich an?
Also, ich hab einen Fall letztens mit meiner Chefin gehabt. Ich hatte vor ein paar Jahren einen Bandscheibenvorfall (man sage dazu, ich bin erst 18 Jahre alt gewesen) und darf seitdem keinerlei schwere Sachen heben oder schleppen, die ich mir selbst nicht zutraue, dies wusste mein Betrieb von Anfang an. Letzens war eine solche Situation, die dann als Arbeitsverweigerung angesehen wurde, ich hab dies dann mit meiner Chefin bereinigt. Du darfst deine Gesundheit auf keinen Fall und ich meine wirklich auf KEINEN FALL in irgendeiner Weise riskieren oder willst du dabei draufgehen, um es mal hart zu sagen?
Entweder du sprichst mit deinem Chef darüber oder du brichst die Ausbildung ab.. entweder es müssen alle bescheid wissen, um dich zu schützen und dich zu unterstützen, auch wenn du deinen Job liebst, denn das tue ich auch. Aber du riskierst - soweit ich das verstanden hab - sogar dein Leben, und das darf dir das nie wert sein.
Und denk dabei nicht nur an dich, wenn dir wirklich was tödliches in der Arbeit passiert, denk an deine Kollegen, denk mal an deine Familie, an Freunde, wie es den dann gehen würde. Denk an die Konsequenzen, die dein Handeln verursachen könnten. Auch wenn es hart ist!!
Alles Gute und nimm meine Worte nicht zu hart, doch ich weiß, wie es ist, manchmal mit Samthandschuhen wegen einer "Krankheit" angefasst zu werden, nur weil man dich schützen will, doch so ist es eben, riskier nicht das Einzige, was dir lieb sein muss.
Hallo Flower,
alles wichtige ist bereits gesagt. Ich empfehle dir die Karten auf den Tisch zu legen vor deinem Arbeitgeber und ausserdem einen Arzt um Rat zu fragen. Diese Ausbildung um jeden Preis zu beenden solltest du auf keinen Fall versuchen, denn dieser Preis ist zu hoch.
Ich wuensche dir alles Gute und hoffe das du die richtige Entscheidung triffst.
God gave us two ears and one mouth, and most people haven't taken the hint.
Disclaimer: Alle meine Posts enthalten meine eigene Meinung.
Hallo!
Vielen Dank für eure Antworten!
Natürlich bin ich ständig in ärztlicher Behandlung - sonst wär ich schon längst nicht mehr da. Aber ich muss mich letztlich auf mich selbst verlassen, hab mir nicht umsonst schon 2 mal selbst das Leben gerettet.
Ne, ist kein Lupus - ITP heißt die Krankheit.
Klar, ich weiß dass es im schlimmsten Fall tödlich enden könnte und das meine Arbeit die Risiken erhöht. Und sicher wäre ich körperlich wesentlich besser in Nicht-F&B-Abteilungen aufgehoben. Mein Ziel ist es auch nicht jemals nach der Ausbildung im F&B zu arbeiten - aber das zählt halt jetzt wenig.
Bei der Einstellung ging es nicht explizit um gesundheitliche Fragen, aber in jedem 0-8-15 Vertrag (also auch meinem) steht drin dass ich keine chronischen Krankheiten habe, die meiner Arbeitstätigkeit im Wege stehen.
Gut - als ich den Vertrag unterschrieben habe war noch nicht abzusehen dass es aller Wahrscheinlichkeit nach chronisch bleiben wird.
Ich weiß halt nicht wie ich es anfangen soll mit dem Personalbüro zu reden. Aber ich werde wohl auch nicht drumrum kommen.
Will nicht dass es heißt dass ich das eh nicht schaff und ich doch lieber kündigen soll. Aber sicherlich kann man auch nicht ewiglich Rücksicht auf mich nehmen - es haben sich mehr als 2000 andere Leute beworben.
Soll ich noch in der Probezeit Gespräch führen - oder abwarten bis ich sie bestanden hab?
Habt ihr Tipps wie ich so ein Gespräch anfangen soll?
Lg, Flower
Es ist wichtig, dass du das so schnell wie möglich klärst. Und wenn du unter 2000 Leuten ausgewählt wurdest, dann wissen sie, was sie an dir haben und dann wollen sie dich auch.
Aber so eine Krankheit zu verschweigen ist einfach sehr dumm, und auch gefährlich. Dein Betrieb muss bescheid wissen. Wo sind denn unsre Gesetzeskenner? Muss man das nicht eigentlich sagen?
Geh zu deiner Chefin bzw. mach einen Termin und sag, du musst etwas wichtiges sagen und dann leg am besten irgendwas vor vom Arzt, das du arbeiten darfst oder so, und du deinen Betrieb davon informieren musst. Ehrlichkeit wird doch belohnt, als wenn es anders herauskommt.
Ach schmarren, das würden sie nicht sagen, du willst sie informieren. Mach deinen Standpunkt klar, also wenn ich sowas führen müsste, ich würd mir Stichpunkte zurecht legen, die du unbedingt loswerden möchtest, Formulierungen, am besten mit nem Arbeitskollegen zusammen. 🙂
http://www.morbus-werlhof.de/leben_mit_itp.0.html
Und wenn man das so liest, kann man damit leben, doch denk immer an die Konsequenzen, wenn sie das nicht wissen, auch wenns schwer fällt 🙂
Hör auf deinen Körper!! Auch wenn es hart klingt. Und kläre es unbedingt mit deinem Chef ab....
Wenn du merkst es geht nimma musst du einen Schlssstrich ziehen, so dämlich sich das jetzt auch anhört...
Ich habe einmal den Fehler gemacht nicht auf meinen Körper zu hören...das ergebnis darf ich mir jetzt ein lebnlang behalten
Seamos realistos y hagamos lo imposible. URUGUAY, EL PAIS DE MI CORAZON Y EL MEJOR LUGAR DEL MUNDO!
