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Ausbildung abbrechen oder weitermachen?

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(@hofatobi)
Beiträge: 4
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Themenstarter
 

Hallo zusammen,

Ich benötige einmal euren Rat.
ich habe im August eine Ausbildung als Hotelfachmann angefangen. Das wollte ich schon immer lernen. Bis jetzt habe ich eine Ausbildung als Fachkraft für Lagerlogistik abgeschlossen. dieser Job hat mir auch Spaß gemacht jedoch habe ich aus dem Grund gekündigt weil ich mit meinem abteilungsleiter nicht mehr klar kam.

Der Job macht mir richtig richtig viel Spaß ich gehe super gerne auf die Arbeit. Allerdings machen mir die Arbeitszeiten doch mehr zu schaffen als ich dachte. meinem Hobby die Musik kann ich schon lange nicht mehr nachgehen. Was soll ich nur tun. soll ich zurück in meinen alten Job oder lohnt es sich die Ausbildung fertig zu machen.

Was habt ihr so für Erfahrungen gesammelt. Was würdet ihr an meiner Stelle tun?

Lg Tobi

 
Veröffentlicht : 26/10/2014 4:54 am
(@burghotel)
Beiträge: 41
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Hallo Tobi,

was genau stört Dich an den Arbeitszeiten denn? Sind es weit über 8 Stunden am Tag?
Hast Du ungeeignete Teildienste? Generell sollte man sich im klaren sein das man natürlich an den meisten Feiertagen sowie Samstag Sonntags arbeiten muss. Ist es dies was Dich stört solltest Du vielleicht überlegen aufzuhören. Sind es spezifisch Teildienste oder Überstunden könnte ein Lehrbetriebswechsel ausreichen.
Meiner Meinung nach gewöhnt man sich aber auch daran. Und wenn man die Ausbildung erst mal geschafft hat kann man sich ja gezielt bei Betrieben bewerben die dem eigenen Arbeitszeitrhytmus zugute kommen.

 
Veröffentlicht : 26/10/2014 7:11 pm
(@hofatobi)
Beiträge: 4
New Member
Themenstarter
 

die Aufteilung der Zeiten ist vollkommen in Ordnung. Ich denke ich habe auch einen sehr guten Betrieb erwischt. Wenn ich meine Klassenkameraden da so höre kann ich mich echt zufrieden schätzen.

Dadurch das ich schon gearbeitet habe und eine Ausbildung gemacht bin ich einfach andere Zeiten gewöhnt und auch ein festes Wochenende beziehungsweise feste Freizeit die ich planen konnte. Ich habe mir monatelang Gedanken vor der Ausbildung gemacht ob ich mit den Zeiten klar komme.

Ist es den ein job wert sein Talent (bei mir die musik) aufzuheben?
Ich kann doch nicht mein leben nach meinem job richten. Zumindest nicht so extrem.

Ist es normal das man danach so wenig verdient oder liegt das nur an dem jeweiligen land wo man arbeitet. Auch für Urlaub musste ich vor kurzem mehr oder weniger kämpfen.

 
Veröffentlicht : 26/10/2014 7:23 pm



(@burghotel)
Beiträge: 41
Eminent Member
 

Hmm wenig verdienen ist Definitionssache und natürlich aus Stark Land Bundeslandabhängig. zum Beispiel mal ein 25 Jähriger Chef de Rang in meinem Betrieb:

Verdienst: ca 1500 Netto
Wohnung wird inklusive Nebenkosten vom Betrieb gestellt dafür Abzug 250 Euro
Essen (3mal Täglich) zu 56 Euro im Monat...
Tip etwa 300 bis 500 Euro je nach Monat
Heisst man hätte nach Abzug der Wohn und Essenskosten ca 1500 Netto zur Verfügung.

Anderes beispiel ich habe mal in einem Betrieb in Berlin gearbeitet... Gehalt waren 900 Netto
allerdings hatte ich 2000Euro Tip im Monat. Also denke ich man kann schon Recht gut verdienen auch
wenn man da natürlich nicht Millionär wird. Da muss man sich schon weiterbilden.
Ich denke jedoch das Dein Problem eher daran liegt das Du von einer Musikkarriere träumst?
Wenn Du nicht zu den 0,5% gehörst die das schaffen wirst Du eher noch weniger verdienen.
Vielleicht Augen zu und die Ausbildung beenden dann hast Du ein Backup und nach der Ausbildung den versuch wagen es in der Musik zu etwas zu bringen?

 
Veröffentlicht : 26/10/2014 7:37 pm
(@hofatobi)
Beiträge: 4
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Themenstarter
 

ich denke das Problem was ich auch habe ist einfach loslassen zu können. Das fällt mir momentan sehr schwer. Auf der einen Seite bin ich raus in die Welt das war der Grund warum ich diese Ausbildung machen möchte und auf der anderen Seite möchte ich meine Freunde Familie und meine Musik nicht verlieren beziehungsweise Vernachlässigung.

Ich habe von meiner Personalchefin schon gehört dass ich ein sehr engagierter Auszubildender bin der mit offenen Augen und Ohren seiner Arbeit nachgeht. nach dreieinhalb Monaten kann ich schon irgendwo sagen dass ich das was ich tue liebe.

allerdings habe ich das Gefühl alles zu verpassen was im Leben passiert weil ich zu Zeiten arbeite andere frei haben. Ich weiß das ist alles etwas durcheinander hier aber genau so sieht es auch in meinem Kopf aus

 
Veröffentlicht : 26/10/2014 7:49 pm
(@burghotel)
Beiträge: 41
Eminent Member
 

ich denke das Problem was ich auch habe ist einfach loslassen zu können. Das fällt mir momentan sehr schwer. Auf der einen Seite bin ich raus in die Welt das war der Grund warum ich diese Ausbildung machen möchte und auf der anderen Seite möchte ich meine Freunde Familie und meine Musik nicht verlieren beziehungsweise Vernachlässigung.

Ich habe von meiner Personalchefin schon gehört dass ich ein sehr engagierter Auszubildender bin der mit offenen Augen und Ohren seiner Arbeit nachgeht. nach dreieinhalb Monaten kann ich schon irgendwo sagen dass ich das was ich tue liebe.

allerdings habe ich das Gefühl alles zu verpassen was im Leben passiert weil ich zu Zeiten arbeite andere frei haben. Ich weiß das ist alles etwas durcheinander hier aber genau so sieht es auch in meinem Kopf aus
Ich kenne das Gefühl, ging mir in der Ausbildung ähnlich. tja was soll man sagen...Deine Familie wirst Du nicht verlieren bei einigen Freunden ist das anders. Ich zum Beispiel habe nach 20 Jahren Gastro noch 2 Freunde die ich vor der Ausbildung schon kannte und kann mich damit glaube ich glücklich schätzen. Echte Freunde bleiben, lockere Bekanntschaften und andere verschwinden einfach da man Sie sowieso kaum noch zu Gesicht bekommt. Die Entscheidung was Du machen willst kann ich Dir leider nicht abnehmen.
Du wirst jedoch neue Freunde finden und in der Gastro rennen meiner Erfahrung nach ein Haufen interessanter( oft auch verrückter) aber durchaus liebenswerter Leute rum. Viel Glück wie auch immer Du Dich entscheidest.

 
Veröffentlicht : 26/10/2014 7:57 pm



(@hofatobi)
Beiträge: 4
New Member
Themenstarter
 

das ist genau das was mich an diesem Job auch reizt. Das man weltweit arbeiten kann und so viele unterschiedliche Menschen kennenlernt. ich wollte immer im Ausland arbeiten, die Welt sehen. es gibt wenige Jobs die einem dies ermöglichen. Ich muss da noch ein paar Tage drüber nachdenken um mich endgültig festzulegen. Ich danke dir auf jeden Fall für deinen Rat und deine Antworten. Werde mich hier bestimmt noch mal zu Wort melden.

 
Veröffentlicht : 26/10/2014 8:11 pm
(@danko03)
Beiträge: 69
Trusted Member
 

2000 Tip, das ist extrem aussergewöhnlich. Sowas sollte man nicht als "Normal" definieren im Bezug auf das Thema.

Ich arbeite in einem Hotel, da lässt der ach so wichtige Gast seine Unterschrift auf dem Guest check und geht einfach. Also für gutes Tip muss man schon einen entsprechenden Arbeitsplatz finden. Und meistens wird dann dort auch ein schlechteres Grundgehalt gezahlt, mit dem Argument des guten Trinkgeldes. Aber Trinkgeld ist sozialversicherungsfrei. Nur von deinem Gehalt zahlst du in deinen Rentenkasse ein. Willst du als Rentner zum Sozialamt gehen und Stütze beantragen ?

Lass dir nichts erzählen, von guten Gehältern in der Gastronomie. Dort wo die Gehälter höher sind, sind die Lebenshaltungskosten meist auch höher. Es gibt wenige Ausnahmen, gar keine Frage. Das sind meist Betriebskantinen usw. die nicht den DEHOGA Tarifverträgen, sondern Branchenüblichen Tarifverträgen unterliegen. Dort verdienst du entsprechend mehr. Dort werden aber eher Köche gebraucht, und keine Hofas.

Für die Gastronomie brauchst du viel Enthusiasmus.

 
Veröffentlicht : 27/10/2014 1:16 am
(@burghotel)
Beiträge: 41
Eminent Member
 

2000 Tip, das ist extrem aussergewöhnlich. Sowas sollte man nicht als "Normal" definieren im Bezug auf das Thema.

Ich arbeite in einem Hotel, da lässt der ach so wichtige Gast seine Unterschrift auf dem Guest check und geht einfach. Also für gutes Tip muss man schon einen entsprechenden Arbeitsplatz finden. Und meistens wird dann dort auch ein schlechteres Grundgehalt gezahlt, mit dem Argument des guten Trinkgeldes. Aber Trinkgeld ist sozialversicherungsfrei. Nur von deinem Gehalt zahlst du in deinen Rentenkasse ein. Willst du als Rentner zum Sozialamt gehen und Stütze beantragen ?

Lass dir nichts erzählen, von guten Gehältern in der Gastronomie. Dort wo die Gehälter höher sind, sind die Lebenshaltungskosten meist auch höher. Es gibt wenige Ausnahmen, gar keine Frage. Das sind meist Betriebskantinen usw. die nicht den DEHOGA Tarifverträgen, sondern Branchenüblichen Tarifverträgen unterliegen. Dort verdienst du entsprechend mehr. Dort werden aber eher Köche gebraucht, und keine Hofas.

Für die Gastronomie brauchst du viel Enthusiasmus.
Da hast Du schon recht das das ein sehr guter Tip war. Dazu habe ich noch unterschlagen das es 12 Stunden m Tag waren und die gesamten 12 Stunden durchgehend sehr starker Betrieb waren. Dadurch hat man aber eben auch sehr viele Tische am Tag gehabt und daher das sehr gute Trinkgeld. Allerdings sehe ich die Gastronomie nicht ganz so schwarz wie Du. Natürlich gibt es auch schwarze Schafe aber wenn man sich gut Informiert kann man sich schon einen guten Arbeitsplatz suchen. Qualifikation muss natürlich dem entsprechen. Und zum Reich werden wird glaube ich niemand Hofa sondern um die Welt zu sehen oder auch um später vielleicht mal ein eigenes Lokal zu eröffnen. (Hierfür würde ich allerdings unbedingt einen Betriebswirt machen da die Hofaausbildung doch meist kein Controlling, tieferes Rechnungswesen usw. beeinhaltet.
Mein Fazit ist wohl... wirklich Reich werde ich nie aber ich kann meine Familie ernähren und lebe auch nicht schlecht. Dazu ist der Job extrem vielseitig wird selten langweilig und man muss nicht am Schreibtisch sitzen.

 
Veröffentlicht : 27/10/2014 6:06 pm




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