unberechtigte Abmahnung

Ich hatte ganz vergessen :

Es war natürlich nicht das Zimmer der Dame! Sie hatte in den Wertsachen der Gäste aus dem Zimmer gewühlt, die sich natürlich beschwerten und wohl nie wieder zu uns ins Haus kommen werden.

in meiner abmahnung ist die situation auch falsch geschildert. dort steht nämlich, ich hätte die dame die vorher aus dem restaurant geflüchtet ist obwohl mir diese besagte kollegin gesagt hätte ich soll die frau von der etage nach untenbringen einfach in ein fremdes zimmer gelassen. das stimmt nicht!! ich wusste ja nicht was davor passiert war. und ich versteh auch nicht weshalb die festangestellte an der rezeption , die ja wusste was davor im restaurant passiert war, oder der restaurantleiter, der das ja auch mitbekommen hatte, wieso die beiden nicht die polizei gerufen haben??!! sondern die dame einfach seelenruhig STUNDENLANG haben in der Lobby sitzen lassen??

Oha, zunächst einmal kann man Dir nicht deshalb kündigen. Eventuell mit der nächsten rechtlichen Möglichkeit, aber mit einem normalen Verhalten Deinerseits sollte das schwierig werden. Allerdings zeugt das Verhalten Deiner Kollegen und Vorgesetzten von einer recht starken Unprofessionalität. Rein zur Vorsicht würde ich Dir raten, schreib alles genauso auf, wie Du es erlebt und empfunden hast und lass das Deiner Personalakte bzw. Deiner Abmahnung hinzufügen. Zwar hilft Dir das im Moment nicht weiter aber im Fall der Fälle hast Du einen schriftlichen Widerspruch.

So, wie Du es schilderst liegt die Schuld sicherlich nicht bei Dir und die Reaktionen sind entsprechend übertrieben. Die Verantwortung und Behandlung hätten normalerweise die Facharbeiter/der MOD übernehmen müssen, als feststand, dass es sich bei diesem Gast um eine schwierige Person (Betrügerin) handelte.

Du bist jetzt im dritten Lehrjahr, also lass Dir die Ausbildung deshalb nicht vermiesen. So, wie Du es schilderst, bist Du im Recht, also benimm Dich entsprechend. Berichtige mittels einer Stellungnahme Deine Abmahnung.
Arbeite ganz normal weiter und sei einfach vorsichtig, was entsprechende Anweisungen der besagten Kollegin betrifft.

Hm, dass ist ne ziemlich verfahrene Situation. Du hättest natürlich auch noch die Möglichkeit deine Ausbildung in einem anderen Hotel zu Ende zu bringen, wenn du es natürlich nicht als schwer siehst, für ein Jahr das Hotel zu wechseln. So wie es sich anhört, ist es eine ziemliche Belastung für Dich dort zu arbeiten. Das geht psychisch natürlich an die Substanz.
Ich wünsch Dir viel Kraft für deinen weiteren Weg.

Na hör sich einmal einer das an, am zweitem tag an der Rezeption und außerdem bist du Azubi, in deiner geschilderten Situation und mit deinem Ausbildungsstand, wie sollst du da bitte die richtige Entscheidung treffen. Da geht mir ja echt der Hut hoch...

Mache auf jeden Fall was Alex sagt und erwähne dabei, dass es dein 2. Tag an der Rezeption war. Im Zweifelsfall hast du dann wenigstens etwas in der Hand und hast einen Beleg, dass du die Abmahnung nicht akzeptiert hast.

Ich verstehe nicht, wie man in so einer Situation einen Azubi vorschicken kann, da fehlt mir jegliches Verständnis. Zu deinem letztem Ausbildungsjahr kann ich dir leider nur sagen, Augen zu und durch und in Zukunft, wenn dir auch nur der geringste Zweifel in einer Situation kommt den Vorgesetzten Fragen, lieber 2 mal mehr als einmal zu wenig. Wenn die dir dann nicht helfen können/wollen, dann sind diese Fehl am Platz und dann solltest du dich an die IHK wenden. Ich weiß es ist keine einfach Situation, also Zähne zusammen beißen. Wenn du Unterstützung brauchst, wir sind hier, lass uns wissen, wenn wir dir mit Rat zur Seite stehen können.

Hallo zusammen

Erstmal vielen vielen Dank für eure Antworten, das gibt Kraft !!!
Die Idee mit der Stellungnahme ist perfekt, dass werde ich machen!
Dumm ist nur, dass ich die Abmahung bereits unterschrieben habe aus Angst noch mehr Ärger zu bekommen...

zwecks wechseln.. Ich bin im größten Hotel in der Stadt. Es fällt schwer nach 2 Jahren zu sagen man beendet die Ausbildung dann in nem provinz Hotel... Ich möchte mich nach der Ausbildung eigentlich mit dem Namen der Hotelkette schmücken... bzw der Kette evtl. sopgar treu bleiben.

Morgen ist mein dritter Arbeitstag an der Rezeption und drei mal dürft ihr raten mit wem ich zusammen arbeiten darf...

Der einzige Vorteil an der momentanen Situation ist, dass es mich prägt und ich daran wachse. In nem Jahr hab ichs hoffentlich hinter mir und dann kann es nurnoch besser werden !!

Lg

Wenn es dir wirklich so wichtig ist, in der Kette zu beiben, dann Hut ab. Ich würde mich sonst mal bei der IHK melden und die Situation schildern und auch sagen, dass du nur aus Angst unterschrieben hast. Auf jeden Fall musst du eine Gegendarstellung bringen, sonst sieht es so aus als würdest du die Geschichte so bestätigen wie sie in der Abmahnung steht. Viel Glück Morgen an der Rezeption!!!

Die Idee mit der Stellungsnahme finde ich auch super!
Wichtig finde ich die erwähnte Tatsache, dass dir nicht gesagt wurde wen du vielleicht antreffen könntest. Das erfordert nur einen Satz, den sich deine Vorgesetzte leider gespart hat....
Und vor allen Dingen: Es hiess wie du sie ohne nach dem Namen zu fragen ins Zimmer lassen kannst... Klasse, da es dein 2ter Tag an der Reze war hätte sie auch "Ich heisse Pumpernickel!" sagen können. In dem Moment kannst dus ja nicht sofort überprüfen, gehst eben davon aus, dass sie da "wohnt" und hättest sie wohl so oder so reingelassen. Die Liste der Hotelgäste kannst du nicht so gut kennen am Anfang.
Leider hast du nicht sofort gemerkt, dass sie betrunken war. Das ist vielleicht das, was man dir noch vorwerfen könnte(Zwar 2ter Tag an der Reze, aber immerhin über 1,5 Jahre Hotel). Is jetzt aber von mir nicht böse gemeint! 🙂
Ich weiss nicht obs hilfreich wäre, aber die Vorgesetzte könnte man auch mal fragen wieso sie dich als Reze-Anfängerin ohne Hintergrundinformation zu dem Zimmer geschickt hat... Wenn sie ein Gewissen hat sollte sie zum Chef gehen und erwähnen, dass sie einen Fehler gemacht hat. Alex hat hier allerdings auch völlig Recht, wahrscheinlich hätte sie dich nicht einmal hinschicken "dürfen". Ach, echt ne doofe Situation ^^
Ich hoffe, dass du die restliche Zeit noch durchstehst. Ein Tip dafür: Versuch gut Wetter zu machen. Spiel bei diesem anschwärzen und so nicht mit, sei keine brutale falsche Schlange. Hab selber schwierige Zeiten gehabt und gesehen, dass sich alles legt und gute Laune ansteckend ist. So findet man einen Kreis auf den man sich vor der Arbeit freuen darf. Die andren, tja, die muss man halt hinnehmen 😉

Gruß Chris

Ja hab jetz ne Stellungnahme geschrieben um einfach wie ihr auch sagt festzuhalten das ich das nicht so hinnehme. Moment ich kopie sie auch mal rein ( natürlich mach ich die namen vorher raus ) 😉

Stellungnahme zum Vorfall am 03.06.2008

Am Dienstag, den 03.06.2008 hatte ich meinen zweiten Arbeitstag an der Rezeption. Frau R. sagte zu mir ich soll schnell hoch auf Zimmer 207 gehen und schauen ob da eine Frau vor der Türe steht. Ich ging hoch, in der Annahme Frau R. wisse um wen es sich bei der Dame handelt, da sie ja genau wusste vor welchem Zimmer diese steht.
Als ich die Dame vor dem besagten Zimmer antraf, fragte ich Sie wie ich Ihr helfen kann ( schließlich ging ich von einem Hotelgast aus ). Sie sagte ich soll bitte die Türe aufschließen, was ich auch tat.

Als ich zurück an die Rezeption kam, fragte mich Frau R. ob ich das Zimmer aufgesperrt habe und ich sagte ja. Zurück kam nur ein „ Bist du wahnsinnig! Wir wissen nicht, wer diese Frau ist. Geh hoch und frag sie wer sie ist, ob sie sich ausweisen kann. „

Ich ging erneut hoch. Da die Dame auf mein klopfen nicht reagierte, sperrte ich die Türe auf und fand sie rauchend auf dem Balkon. Als ich sie von der Türe aus ansprach, antwortete sie erst nicht. Schnell merkte ich, dass die Dame betrunken ist. Sie sagte mir ein netter junger Mann hätte sie auf sein Zimmer eingeladen. Ich fragte sie nach Ihrem Namen, rief Frau R. an der Rezeption an und gab diesen an sie weiter. Sie sagte mir daraufhin, dass wir keinen Gast mit diesem Namen im Haus haben. Auf meine Frage wie ich mich jetzt verhalten soll, hieß es ich werde gleich nochmal angerufen. Ein paar Minuten später kam ein Kollege aus dem Service und wir holten die Dame aus dem Zimmer, brachten sie in die Lobby und mein Kollege brachte ihr eine Tasse Kaffee.

Ich sagte mehrmals zu Frau R. , dass ich Angst habe da die Dame Wertsachen aus dem Zimmer entwendet haben könnte. Auch sagte ich ihr, dass die Dame behauptete von einem netten jungen Herrn eingeladen worden zu sein, dass ich mir das aber nicht vorstellen kann da in dem Zimmer Kleiderstücke ( sowohl eines Mannes, als auch einer Dame ) herum lagen. Meine Worte blieben unbeachtet.

Die Dame saß noch einige Stunden in der Hotelhalle. Auch als ich um 23 Uhr Feierabend hatte saß sie noch dort.

Erst am nächsten Tag erfuhr ich, dass die Dame vor dem Vorfall bereits aus einem unserer Restaurants ohne zu bezahlen geflüchtet war und behauptet hatte Zimmer 207 würde die Rechnung übernehmen.

Abschließend möchte ich noch eines sagen. Wären mir die Informationen über diese Frau, die zu diesem Zeitpunkt bereits bekannt waren, weitergegeben worden, hätte ich niemals so reagiert wie ich leider reagiert habe.

Ich unterschrieb die Abmahnung in einem emotional aufgewühlten Zustand und möchte hiermit klar stellen, dass ich diese nicht anerkennen werde.

Mit freundlichen Grüßen,

Name..

Der vorletzte Abschnitt klingt ziemlich anschuldigend. Auch wenn das so ist, formulier' das besser um: "Die Informationen, die über diese Frau bereits bekannt waren, hatte ich zum Zeitpunkt meines Handels nicht." o.s.ä.

Den letzten Absatz kannst Du Dir sparen. Eine Abmahnung muss nicht anerkannt werden, um "gültig" zu sein. Außerdem schreibst Du ja genau aus diesem Grund Deine Stellungnahme 😉

Noch kurz zu den anderen:
Es gibt durchaus Situationen, bei denen ein Azubi (im 3. Lehrjahr) allein auf Etage geschickt wird. Wenn man nur zu zweit an der Rezeption ist, lässt man natürlich nicht den Azubi an seinem zweiten Tag allein unten! Im vorliegenden Fall fehlten aber definitiv die Hintergrundinformation, um der Dame entsprechend gegenüber zu treten oder zu handeln. Dazu kommt noch die falsche (Über-)Reaktion im Nachhinein. Aber solche Menschen/"Kollegen" gibt es immer wieder ...
Ändern kann man jetzt eh nicht viel mehr. Einfach vergessen und der speziellen Kollegin und betrunkenen Gästen ohne Zimmerschlüssel in Zukunft etwas vorsichtiger begegnen 😉

Die Dame saß noch einige Stunden in der Hotelhalle. Auch als ich um 23 Uhr Feierabend hatte saß sie noch dort.

Erst am nächsten Tag erfuhr ich, dass die Dame vor dem Vorfall bereits aus einem unserer Restaurants ohne zu bezahlen geflüchtet war und behauptet hatte Zimmer 207 würde die Rechnung übernehmen.

Die Informationen, die über diese Frau bereits bekannt waren, hatte ich zum Zeitpunkt meines Handelns nicht. Ich hätte sonst niemals so reagiert wie ich leider reagiert habe.

Mit freundlichen Grüßen,

So ist es besser oder?

misenplace: Dich trifft keine Schuld da Du falsche bzw Lückenhafte Anweisungen bekommen hast, und es sieht sehr aus wie als ob Deine Kollegin an der Reze selber überfordert mit der Situation war. Der MOD an dem Abend ist verpflichtete sowas selber zu regeln, der Fehler passierte schon im Restaurant, nicht erst bei Dir, als Sie den vermeintlichen Gast durchs Hotel "irren" lassen haben. Einen Dieb in der Lobby mit Kaffee zu bewirten gehört auch nicht in einem Luxushotel zur Etikette soweit ich weiss. Die Rezepzionistin sollte aus Kollegialität eine Mitverantwortung auf sich nehmen und ist als Shiftleader an dem Abend auch für Deine Taten verantwortlich, da es Dein 2.er TAG war!!!!
Kopf hoch, Laune nicht vermiesen lassen, Ausbildung durchziehen, Gut sein, reich werden.
Der Personalchef hat sie nicht mehr alle!!!! Nennen die das Motivation????
Ist ja fast so schlimm wie bei uns!!!!

nonchef: ich bin ganz deiner Meinung, schön zu sehen dass ich damit nicht ganz alleine dastehe!!

Ich hab auch sämtliche Azubis, sowohl bei uns im Betrieb als auch in meiner Berufsschulklasse gefragt, alle hätten das Zimmer genau wie ich auch aufgesperrt !

Hatte heute den , seit dem vorfall, ersten Tag zurück im Betrieb ( hatte ja schule und dann ausgang ). Diese besagte Kollegin war stink freundlich, wie auch schon vor dem Vorfall. Mir haben schon mehrere Mitazubis gesagt, dass diese Frau ne sehr falsche Person ist und ich bei der vorsichtig sein muss. Sie hätte schon mehrere Azubis reingeritten... Da kommt dann natürlich bei mir die Frage auf... wieso wird dann so sehr auf ihr Wort vertraut?
naja man muss ja bekanntlich nicht alles verstehen... gut so!! 🙂

Lg

Ich denke auch, das du ruhig bleiben solltest, denn schließlich ist sie in dem Fall Schichtführerin und muss die Verantwortung für dein Handeln im Zweifelsfall übernehmen. Ich weiß nicht, wie ich in deiner Situation reagiert hätte. Es war dein 2. Tag, da versucht man immer das Beste zu geben. Lass dich nicht unterkriegen, so lang ist es bei dir nicht mehr. Kopf hoch 🙂

Gab es eine Reaktion zu deinem Schreiben?