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Was war für euch das Schwerste in der Ausbildung?

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(@marcus12)
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So ich habe meine Ausbildung jetzt sicher und freue mich natürlich total. :super:
Das Einzige was mich gewundert hat, warum sind soo wenig Männer angestellt und der Frauenanteil derart hoch in diesem Beruf?
Ist ja körperlich schon anstrengend?

Soo und wie der Titel schon sagt, wollte ich mal wissen, was für euch das Schwerste an der Hofa-Ausbildung war? Womit hattet ihr am meisten zu kämpfen?

 
Veröffentlicht : 24/03/2012 4:17 pm
(@nonamew)
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das schwierigste war für mich das gefühl, einerseits erwachsen zu sein, selbst klar denken zu können, aber andererseits von kollegen und chefs wie ein baby behandelt zu werden, weil man ja schließlich azubi ist und das jeder so macht... d
icht gefolgt von der "lehrjahre sind keine herrenjahre"-einstellung einiger vorgesetzter und dem nettogehalt von 400€.

 
Veröffentlicht : 24/03/2012 6:27 pm
(@lilly007)
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...vorallem von Chefs! 🙄 😡

 
Veröffentlicht : 25/03/2012 10:46 pm



(@marcus12)
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Themenstarter
 

das schwierigste war für mich das gefühl, einerseits erwachsen zu sein, selbst klar denken zu können, aber andererseits von kollegen und chefs wie ein baby behandelt zu werden, weil man ja schließlich azubi ist und das jeder so macht... d
icht gefolgt von der "lehrjahre sind keine herrenjahre"-einstellung einiger vorgesetzter und dem nettogehalt von 400€.

Inwiefern wie ein "Baby behandelt zu werden" ? Wie meinst du das?
Ich fange jetzt mit 23 meine Ausbildung als HoFa an, ich hoffe mal, dass die ein wenig darauf achten.
Mir wurde zwar gesagt, dass ich mich daran gewöhnen sollte bestimmte Vorschriften anzunehmen, da dies Standards in der Hotelkette sind, auch wenn sie am Anfang etwas unlogisch erscheinen. Genau weiß ich nicht, was damit gemeint ist.
Hoffe bin nicht allzu naiv in die Ausbildung gegangen.

 
Veröffentlicht : 26/03/2012 12:23 pm
(@nonamew)
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In meiner Ausbildung gab's zwei Arten, mit Azubis umzugehen. Entweder dieses herablassende, nach dem Motto, du bist Azubi, du weißt doch gar nichts, oder aber diese übertriebene Beibringen, als seist du von einem anderen Stern und hättest absolut keine Ahnung. Beispiel: Schulungen zum Thema Besteck polieren (was man eigentlich mit gesundem Menschenverstand auch ohne Schulung hinbekommen könnte). Ganz toll ist auch im ersten Lehrjahr gewesen "komm, wir gehen jetzt gemeinsam an einen Tisch, da sitzen vier Gäste und du schaust dir einfach mal an, wie ich unsere Gäste frage, was sie trinken möchten. Und wenn du das Prinzip verstanden hast, darfst du in 3 Monaten auch mal mit einem Gast sprechen". Jippi...

Aber ich bin da wohl eh eine Ausnahme, ich fand' meine komplette Ausbildung furchtbar. 😉

 
Veröffentlicht : 26/03/2012 12:56 pm
(@marcus12)
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Themenstarter
 

Oh Gott das klingt echt lustig. 😀 Ich habe nur gehört, dass meine Chefin ziemlich streng sein soll. Na mal sehen.
Hoffe mal, ich kann mich an dieses "Ja und Amen"-Ding gewöhnen, bin da eigentlich weniger der Typ.
Ging das bei dir leicht? Vor allem fängt man ja mit Zimmer putzen an, das ist so nervig, das weiß ich jetzt schon.

 
Veröffentlicht : 26/03/2012 1:03 pm



Patrick333
(@patrick333)
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Schulisch war nichts schwer, eher langweilig weil man nicht wirklich gefordert wurde. Leider sind die Berufschulen so ausgerichtet, dass der Stoff für alle gleich ist, Haupt-, Realschüler und Gymnasiasten sitzen in der selben Klasse und die einen sind überfordert und die anderen unterfordert.

Im Betrieb, manchmal bescheuert behandelt zu werden. Ich habe meine Ausbildung zwischen 20-22 Jahren gemacht, nach Abi und Bund und weil man ja nur Azubi war, hat die Meinung nicht gezählt, vorallem am Anfang gar nicht. Zum Ende hin durfte man dann das ein oder andere äussern, aber man war halt immer noch Azubi.

Mich hat immer gestört, dass die meisten die im Hotel arbeiten und kein Abi haben die Abiturienten etwas schlechter behandeln, bzw. es einem anmerken lassen, dass sie doch der Boss da sie mehr Arbeitserfahrung haben. Leider hilft Erfahrung nicht immer weiter, manchmal ist Wissen doch besser, aber das geben die wenigsten zu.

Am schlimmsten fand ich es, dass ich trotz bester Noten (fast alles Einsen) nicht verkürzen durfte, da der Hotelchef mich als billige Arbeitskraft für weitere 6 Monate ausbeuten wollte. Das nehme ich dem Typen bis heute noch übel und ist für mich das Letzte! Wenn jemand gut ist, dann sollte man fördern und nicht blockieren!

Disclaimer: Alle meine posts enthalten meine eigene Meinung und representieren nicht zwingend die Standpunkte oder Meinungen von Hotel.

 
Veröffentlicht : 26/03/2012 9:09 pm
(@april)
Beiträge: 24
Eminent Member
 

Bei uns werden alle Azubis gleich behandelt, egal welches Alter sie haben. Sobald die Facharbeiter den Eindruck haben, dass du alles auch selber auf die Reihe kriegst, lassen sie uns auch selbstständig arbeiten. Und das selbstständige Arbeiten stellt sich in meinem Betrieb sehr schnell ein, wir erhalten eine gute Einführung und führen dann die Sachen alleine durch, da gibt es bei mir keine Schwierigkeiten.
Aber es stimmt schon, dieses "Ja und Amen" sagen, ist schon leicht nervig, vor allem weil man ab und zu nicht wirklich den Sinn hinter allem sieht, aber man gewöhnt sich echt schnell daran und irgendwann schaltet man auf Durchzug und kann es ganz gut ignorieren ;).
Ich bin im Moment noch im ersten Lehrjahr und bin daher noch viel im Service und im Housekeeping. Ich persönlich finde es schwierig damit umzugehen, dass man mehr körperlich als geistig gefördert wird. Nicht weil ich eine Frau bin und nicht schwer tragen will oder so, aber weil man einfach von der Oberschule anderes gewöhnt ist und einem das, auch wenn ich es nie für möglich gehalten hätte, fehlt :D.

LG

 
Veröffentlicht : 26/03/2012 9:12 pm
(@marcus12)
Beiträge: 10
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Themenstarter
 

Und wie weit kann man (wohlgemerkt nach der Probezeit) Widerworte geben bzw. Einwände erheben?
Immerhin ist man doch Azubi und genießt mehr oder weniger 'Welpenschutz', d.h. so einfach gekündigt werden, darf man dann ja nicht mehr?

 
Veröffentlicht : 28/03/2012 10:55 am



 lion
(@lion)
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Estimable Member
 

Hallo Marcus,

Widerworte im Sinne von "Warum muss ich n so nen Scheiß jetzt machen?" Kommen niemals gut, auch nicht später als Facharbeiter.
Fachliche Fragen kommen hingegen meistens recht gut an.

Alles weitere hängt von den Vorgesetzten ab.
Bei einigen Facharbeitern kann ich dezent nachhaken, was es denn noch für Alternativen gäbe bzw. warum wir es gerade so und nicht anders machen; bei anderen hingegen heißts 'Mund halten und machen'. Kommt ja auch immer darauf an, wie man rein menschlich miteinander klar kommt.

Welpenschutz gibts nur indirekt. Du kannst zwar nicht mehr ganz so einfach gefeuert werden, allerdings gibts es trotzdem Mittel und Wege "gegangen zu werden".
Ich sage nicht, dass das ethisch, moralisch oder rechtlich rechtens wäre, aber das gibts.

 
Veröffentlicht : 28/03/2012 7:48 pm
(@ayla88)
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Estimable Member
 

Hallo, also das Schwerste für mich war, dass ich in der Ausbildung oft Teildienst hatte. Ich war damit die Einzige. Ich hatte Dienste wie 5.30 und dann am Abend nochmal dahin. Doch jetzt nachdem ich ich bestanden habe und als Teilzeitkraft mit einer festen Stundenzahl/Monat arbeite, hab ich so gut wie nie Teildienst. Da meine Chefin ja will, dass ich so wenig wie möglich Überstunden habe. Also mir gefällts. n 😀 😀

Nochmal zurück:
-Ab und an wurde mir auch gesagt, dass ich zu patzig sei und meine Art umstellen müsse, wenn ich im Berufsleben weiterkommen will, da ihc ja noch am Anfang meiner Karriere stehen würde. Aber ich wollte nihct immer ja und Amen sagen 👿 Naja, es hat sich doch einiges zum Guten gewendet. 😀

°°Das Leben ist ein scheiß Spiel...aber die Grafik ist verdammt geil!!°°

 
Veröffentlicht : 09/04/2012 4:47 pm
(@mone88)
Beiträge: 551
Honorable Member
 

Das schwierigste während der Ausbildung: Teildienst, plötzlich so viel weniger Freizeit zu haben, langeweile während der Berufsschule

Bezüglich "Ja und Amen" sagen hatte ich eigentlich nie ein Problem, obwohl auch ich nicht immer ja und amen gesagt habe. Aber der Ton macht bekanntlich die Musik, und dass ich als Azubi nicht unbedingt die Restaurantleiterin ankacken darf versteht sich ja wohl von selbst. Außerdem merkt man ja relativ schnell, mit welchen Leuten man "diskutieren" kann und bei welchen es sowieso sinnlos ist. Jeder Mensch ist einfach anders, man muss sich darauf auch einstellen, ist ja bei den Gästen auch nicht anders.
Aber, meiner Meinung nach, ist das Wichtigste, WIE man seine Meinung sagt.

Zum Thema "alte Azubis": mir persönlich ist das relativ egal ob der Azubi 16 oder 28 ist (das ist die Zeitspanne die ich bis jetzt hatte..). Es kommt drauf an, wie schnell der Azubi begreift und umsetzen kann was man ihm erklärt, wie interessiert er an der ganzen Sache ist...und das muss nicht zwingend sein, dass der ältere "schneller" ist.
Ab und an wurde mir auch gesagt, dass ich zu patzig sei und meine Art umstellen müsse, wenn ich im Berufsleben weiterkommen will, da ihc ja noch am Anfang meiner Karriere stehen würde. 😀
Klingt jetzt blöd, aber in gewisser Weise ist es schon so meiner Meinung nach...man muss sich einfach in gewisser Weise anpassen um weiterzukommen. Vor allem am Anfang, wenn es wichtig ist Connections aufzubauen, die einem später oft weiterhelfen werden. Es ist nunmal so, dass sich viele Gastronomen untereinander kennen. Das heißt nicht zu allem Ja und Amen sagen. Aber patzig werden ist meiner Meinung nach eine Sache die gar nicht geht...weder als Azubi noch als Festangestellter. Wenn mir etwas nicht passt, kann ich das auch in einem vernünftigen Ton sagen und muss niemanden anmotzen, auch keinen Azubi.

Seamos realistos y hagamos lo imposible. URUGUAY, EL PAIS DE MI CORAZON Y EL MEJOR LUGAR DEL MUNDO!

 
Veröffentlicht : 13/04/2012 12:25 am



Katzenoma
(@katzenoma)
Beiträge: 604
Honorable Member
 

Ich fang als Neuling die ewigen Nörgler am schlimmsten, die jedem der es hören wollte (oder auch nicht) von morgens bis abends ihr Leid über die schreckliche Gastronomie geklagt haben.

Wenn man seine Ausbildung beginnt, geht man ja eigentlich davon aus, dass man die richtige Entscheidung für den späteren Berufsweg getroffen hat und das törnt dann schon ganz schön ab.

Natürlich hat man auch mal einen schlechten Tag und lässt ein bisschen Dampf ab, aber ich achte sehr darauf, dass nicht in der Gegenwart von Azubis zu tun. Wenn ich es bei anderen Kollegen mitbekomme (gerade in der Pause passiert das ja gern mal), bitte ich diese später, das doch bitte zu lassen. Ich finde, das muss nicht sein!

Wer Schmetterlinge lachen hört, der weiß, wie Wolken schmecken. (Novalis)

 
Veröffentlicht : 13/04/2012 12:19 pm

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