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Hallo!
Ich brauche bitte Meinungen in folgender Angelegenheit,-
Bin 39 Jahre,habe nun so wie es aussieht noch die Chance(?)
eine Ausbildung machen zu können als Hotelfachfrau.
-Viel habe ich jetzt im Internet an Feedback auf diesen Beruf
und die Ausbildungsvergütung gelesen,-die absolut der zu
leistenden Arbeit nicht angemessen sei/ist.
Es törnt mich voll ab und demotiviert mich.Ich bin ein sehr fleissiger Mensch,
möchte mich nicht ausnutzen lassen,das hatte ich oft genug und hatte immer
"Knochenjobs".
Zudem ich unter einer seelischen Behinderung/Psychische Erkrankung
leide und nicht weiß ob sich der ganze Stress lohnt.
Wer weiß,ob ich dann überhaupt nach drei Jahren mit 42 irgendwo
genommen werde.
Was meint Ihr dazu? :guinness:
Hallo Susa_72,
besonders die Zeit in der Ausbildung wird sehr hart! Kommt natuerlich aufs Hotel drauf an, bei mir in der Ausbildung war es normal 10-12 Stunden am Tag zu arbeiten und 1 Tag die Woche frei zu haben.
Jetzt hat es sich fuer mich gelohnt damals den Stress auszuhalten. Da es aber wirklich ein sehr stressvoller Job ist und dir koeperlich sehr viel abverlangt wird, ist es vlt besser wenn du dich an einen Schreibtischjob orientierst. Dies kannst du natuerlich auch nach deiner Ausbildung im Hotelfach, jedoch musst du entscheiden ob du dich 3 Jahre durch alle Abteilungen "kaempfen" willst wenn du nicht zu 100% dazu entschlossen bist. Wie waere es mal mit einem Praktikum? Danach wirst du dich vlt besser entscheiden koennen ob der Beruf was fuer dich ist.
Ich sehe kein Problem dich nach der Ausbildung als Hotelfachfrau anzustellen. Es gibt so viele Abteilungen/Bereiche wo du koeperlich nicht Fit sein musst wie eine 22 Jaehrige!
Wenn du jetzt aber schon zweifel dran hast das es dir evtl zu viel wird, rate ich dir davon ab.
Vielen Dank!!! 🙂
Das hilft mir wirklich schon sehr weiter.
-Nächste Woche mache ich auf jeden Fall die 3 Probetage mit,
die mir von der Hotel-Chefin angeboten wurden.
Ich denke aber auch,es wäre besser,mich beruflich umzu-
orientieren.Mir war auch nicht so bewußt,dass ich doch so viel
mit Menschen zu tun habe,-mit Teamfähigkeit habe ich auch nicht
so viel am Hut.
Hart arbeiten kann ich wirklich,ich mache jede Woche ein ganzes Haus
eines Architekten sauber(240qm in 5 Stunden,ohne Pause,alles Parkett,zwei Bäder...)
Danach bin ich aber zu wirklich nichts mehr zu gebrauchen.
Aber ich arbeite sehr gern im Haushalt.Problem ist aber auch,das keiner will,
das man auf Karte arbeitet...Das bedeutet auch,keine Rente zu bekommen.
Vielleicht sollte ich mir Stelle als Zimmermädchen suchen,-oder
einfach Halbtagsstelle irgendwo.(Aber was und woher nehmen)
Aber so werde ich ewig auf staatliche Beihilfen angewiesen sein,
es reicht ja nicht zum Leben.
Bin erstmal gespannt auf das Probearbeiten,vielleicht geschieht ja noch ein Wunder
und Alles klappt super...(!?)
P.S:Du arbeitest in Dubai???Das ist ja echt cool!Da hat sich die Knechterei wohl gelohnt!
🙂
Hallo Susa,
also prinzipiell ziehe ich vor allen den Hut, die wie du noch spät eine Ausbildung machen möchten. Alle Achtung!
Wenn ich aber deine Beiträge lese, bin ich etwas skeptisch, ob die Hofa-Ausbildung etwas für dich ist. Ich kann mich da natürlich täuschen, denn ich weiß einfach zu wenig von dir. Wenn sich dir die Chance in diesem Hotel bietet, dann denke ich, traut dir jedenfalls die Chefin dort eine Ausbildung zu, dass du die 3 Jahre durchziehst...
Es sind verschiedene Faktoren, die du schilderst, die eine Ausbildung bzw. die ganze Arbeit im Hotel schwierig machen könnten. Könnten, aber nicht müssen.
Zum einen ist das die mangelnde Teamfähigkeit. Wenn die so ausgeprägt ist, dass du dich nur ungern mit Kollegen absprichst, nicht bereit bist, GEMEINSAM zu arbeiten, auf die Kollegen zu achten, ihnen Arbeit abzunehmen wenn diese im Stress sind, ... Teamfähig bedeutet auch, sich gegenseitig zuarbeiten zu können, den anderen lesen zu wollen, sich gegenseitig in den Arbeitsschritten zu ergänzen, so dass ein Ganzes entsteht...
Wenn du sagst, du bist nach 5 Stunden Hausputz total k.o., meinst du dann, du hälst einen ganzen Arbeitstag durch? Unsere Zimmermädchen haben nach 5 Stunden ne halbe Stunde Pause gemacht, und dann ging es aber nochmal ne Runde Zimmer, Fenster und Hausgänge putzen, Wäsche machen, ...
Ich möchte dir nicht unterstellen, dass du das nicht packen kannst, vielleicht arbeitest du ja jede Woche schon viele Stunden, und es ist gar keine Frage, dass du einen normalen Arbeitstag und eine normale Arbeitswoche durchziehst. Aber die Gastronomie ist einfach mal ein körperlich belastender Beruf. Nicht umsonst sind viele "in deinem Alter" schon gar nicht mehr dabei, weil sie es einfach nicht mehr packen. Zum körperlichen Stress kommt dann auch noch der psychische. Ich weiß nicht, was für eine seelische Behinderung du hast, ich möchte auch nicht urteilen, ob dich das unfähig macht für die Gastronomie. Ich denke, eine Behinderung, egal ob körperlich, geistig oder seelisch, muss nicht zwangsläufig einen arbeitsuntauglich machen. Das musst du für dich selber sehen, ob du dir das zutraust. Mir fallen nicht viele seelische Behinderungen ein, spontan passt zu denen weder Arbeitsstress noch vielen Leuten tagtäglich freundlich entgegen zu treten.
Ich hoffe, dich jetzt nicht zu sehr verschreckt zu haben... Wenn du trotz aller Bedenken dich FÜR eine Ausbildung in der Gastronomie entscheiden kannst, dann wünsche ich dir auf alle Fälle alles Gute auf dem beruflichen Weg! Nur solltest du dir halt davor im Klaren sein, ob du das packen kannst, packen willst... Und bevor du dich in etwas stürzt, von dem du nicht überzeugt bist, es zu packen, und dann deine Ausbildung abbrichst und nie wieder den Mut aufbringst, etwas zu versuchen, ist es auf alle Fälle eine Überlegung wert, ob vielleicht ein Halbtagsjob als Zimmermädchen nicht auch schon dich an dein Limit bringt, aber den du packen kannst. Es ist nicht leicht, nach längerer (?) arbeitsfreien Zeit (wieder) ins Berufsleben einzusteigen, v.a. wenn du dir dafür ausgerechnet einen Gastrojob aussuchst.
Auf jeden Fal finde ich dein Engagement toll!
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🙂 Hallo "Melanie82"!
Vielen Dank auch für Deine Meinung/Einschätzung!
Mit nicht Teamfähig,meine ich eher mein Problem
allgemein mit Menschen zu arbeiten.Ich habe eine
Persönlichkeitsstörung und deshalb gibt es oft
Mißverständnisse und Probleme mit anderen Menschen,das
war bisher leider immer so.Gern würde ich natürlich Kollegen
Arbeit abnehmen,bin auch sehr sensibel usw,kann mich gut
in andere Menschen reinversetzen.Durch mein weniges Selbstwertgefühl
fühle ich mich schnell ungerecht behandelt,habe aber oft Angst,Unzufriedenheiten
anzusprechen,da ich denke,dass ich dann "gefeuert"werden könnte...
Wenn ich ehrlich bin,mein letzter Vollzeitjob war vor fast 20 Jahren,habe ich
auch nur drei Monate durchgehalten(Steuer-Büro,Mobbing extrem!!!)
Ich bin immer bemüht,mich in den Arbeitsmarkt zu integrieren,leider
macht mir meine Psyche und wenige Belastbarkeit immer einen Strich durch die
Rechnung.
Es ist schwer,sich damit abzufinden,keiner geregelten Arbeit nachgehen zu können
und man sich dafür schämt,-deshalb versuche ich immer wieder mein Glück,-die Angst vor
dem Versagen ist aber sehr groß.
Gruß,susa_72
Hm, also ganz ehrlich: Wenn ich dein Profil anschaue, würde ich dir nicht ausgerechnet die Gastronomie empfehlen um einen beruflichen Wiedereinstieg zu wagen...
Ich bin etwas im Zwiespalt... Einerseits möchte ich dich nicht entmutigen, dir einen Job zu suchen und zurück in ein aktives Arbeitsleben kommen zu wollen. Andererseits fürchte ich, ich kann dir die Gastronomie nicht wirklich empfehlen... Natürlich gibt es solche und solche Betriebe, wenn du Glück hast, wirst du in ein super Team aufgenommen, hast deine geregelten Arbeitszeiten und v.a. Feierabende, verdienst ein schönes eigenes Geld... Aus Erfahrung kann ich auch sagen, dass die Gastronomie mir geholfen hat, offener auf Menschen zuzugehen und mich selbstbewusster zu fühlen.
Aber leider ist die Gastronomie nicht dafür bekannt, dass man sehr "nett" miteinander umgeht. Im Hochstress fallen da schnell einmal böse Worte, der Koch schreit dich an dass du bescheuert bist, der Gast zickt dich an, warum das Essen so lange braucht, dein Kollege beschwert sich, dass die Gäste in deiner Station immer ihn anhauen, weil du zu sehr im Stress bist und nicht jedem rechtzeitig sein Bier bringen kannst...
Ich denke, in einem anderen Beruf wärst du bestimmt besser aufgehoben. Bitte, nimm mir das nicht böse. Aber ich hätte kein gutes Gefühl, dich für die Gastronomie zu ermutigen. Und gerade, wenn du von dir selbst sagst, du bist wenig belastbar, hast Probleme mit anderen Menschen, es gibt oft Probleme und Missverständnisse, und Mobbing ist für dich kein Fremdwort: Damit hast du die besten Karten, das schwarze Schaf zu werden, auf das aller Frust abgewälzt wird.
Schau dir das beim Probearbeiten nächste Woche auf alle Fälle mal an, und schau dir aber auch an, wie die Köche mit den Serviceleuten beispielsweise umgehen. Wenn dir der Betrieb dann wirklich zusagt, und du dich entschieden hast, das durchziehen zu wollen, dann lass dich nicht aufhalten. Aber sei dir bewusst, dass du dich mit deinen Problemen auseinandersetzen musst, du wirst hart an dir arbeiten müssen, und nicht selten abends frustriert und übermüdet ins Bett fallen. Lies dir die Beiträge hier im Forum durch, es sind einige dabei, die lieber heute als morgen den Betrieb wechseln wollen, weil das Arbeitsklima einfach beschissen ist...
Was für ein Betrieb ist das denn, wo du das Probearbeiten hast? Ist es eher ein kleines, gemütliches Café, oder ein Riesenbetrieb den die Gäste bei schönem Sommerwetter wie die Heuschrecken überfallen?
Geht es nur um eine Ausbildungsstelle, oder würde sich auch die Möglichkeit bieten, als ungelernte Kraft stundenweise dort zu arbeiten? Vielleicht könntest du ja auch langsam anfangen, und dich stundenweise immer höher schrauben, damit du nicht gleich nach wenigen Tagen völlig frustriert aufgibst?
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...Es ist ein kleineres Hotel in Hannover,-ca 50 Zimmer!Kein
Restaurant oder ähnliches vorhanden.Bei Tagungen gibt es "Schnittchen"oder
es wird ein Catering beauftragt.Die Chefin macht einen sehr menschlichen Eindruck,
hat aber auch erwähnt,dass es ein Knochenjob ist und oft in kürzester Zeit ein
Zimmer fertig geputzt sein muß.Das Klima sei eher "familiär",eigentlich gute
Vorraussetzungen,es vielleicht doch zu schaffen.
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende und nochmals vielen Dank! 😉
Hallo
Ich finde es muttig. ich habe selbst im september mit 28 jahren nochmal eine Ausbildung zur Hofa angefangen und ich muss sagen es hart aber macht spass. das grösste problem für mich war am Anfang die Schule nicht wegen den Klassenkameraden sondern wegem dem lernen. ich habe das lernen wieder lernen müssen und in manchen fächern doppelt lernen müssen. Wie zum beispiel Englisch ich habe den Lernstoff in der Schule gehabt musste aber gleichzeitig zuhause noch mal Englisch von Anfang an lernen. Das war ziemlich hart doch jetzt zum ende habe ich einen Notendurchschnitt von 1,5 und ich bin stolz drauf.
Ich bereue es nicht nicht noch mal eine Ausbildung zu machen obwohl der job ziemlich hart ist, es macht mir richtig spass.
LG Miriam
Hallo Susa,
wie war denn dein Probearbeiten? Wie findest den Beruf?
Würd mich freuen, von dir zu hören...
Liebe Grüße,
Melanie
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