Hallo!
Ich bin relativ verzweifelt, weil ich mich einfach nicht entscheiden kann, was der bessere/beste Weg in meinem Falle ist.
Ich habe letztes Jahr mein Abitur am Gymnasium absolviert mit einem Schnitt von 2,3 (spreche Engl/FZ) und bin anschließend sofort nach Neuseeland gegangen für 4,5Monate. Dort habe ich u.a. ein Business English Zertifikat gemacht und das WSET Advanced Certificate (ist ein Zertifikat für Wein und Spirituosen, leider in Dtl nicht wirklich bekannt) absolviert. Die Weinindustrie hat mich total begeistert, außerdem arbeite ich seit meinem 15. Lebensjahr als Aushilfe in der Gastro (Kellnerin/Küche/Bankett/Bar) bzw habe in einem Weinshop gearbeitet. Nun fange ich ein 5 monatiges Praktikum im Sales in einem 4* Hotel an.
Mein absolutes Ziel ist später (vielleicht in 10Jahren) eine eigene Weinbar zu haben, mit einer kleinen Speisekarte. Doch bis dahin möchte ich natürlich noch viel Erfahrung sammeln,und würde gerne bspw. als Restaurantleiterin und/oder F&B Managerin arbeiten.
Ich möchte unbedingt das WSET Diplom für Wein und Spirituosen absolvieren (ist ein sehr anerkannter 2-jähriger Abschluss), vorzugsweise in Australien oder Kanada. Jedoch ist dieser sehr speziell und die Berufschancen schränken sich doch sehr ein. Ebenfalls möchte ich betriebswirtschaftliche Kenntnisse erwerben und dachte mir, dass wäre wohl auf dem Wege eines Fernstudiums am besten. So könnte ich nebenbei als Trainee in verschiedenen Hotels arbeiten und möchte auch nächsten Winter z.b. eine Saison in der Schweiz machen.
Was denkt ihr ist der bessere Weg? Gleich das WSET, denn noch bin ich ja sozusagen im Stoff?! Oder doch erst BWL studieren? Wie seht ihr meine Chancen mit WSET in Europa, bzw. kennt jemand Leute mit diesem Abschluss? Welcher Voraussetzungen muss heutzutage ein F&B Manager erfüllen?
Und welche Fernhochschule ist die bessere? Dachte entweder an die SRH Riedlingen, da man sich dort auf Hotelmanagement spezialisieren kann oder an die Euro-FH, da diese ein europäisches BWL Studium anbietet.
Für einen Rat bin ich euch dankbar!
Hallo theresa23 ,
ich rate dir soviel wie möglich Wissen zu erlangen
Darum:Mach ein gastronimiebezogenes BWL Studium
Dann hast du die besten Grundlagen um diene Wünsche zu realisieren
Grüße aus Ungarn
Peter Weber
staatl.gepr. Hotelbetriebswirt (BW)
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hallo,
danke für deine Antwort! Leider ist es recht schwierig ein gastronomiebezogenes und bezahlbares Studium zu finden (abgesehen von den tollen, leider jedoch teuren Hotelschulen in der Schweiz oder Bad Honnef).
Denkst du, dass ein Fernstudium BWL mit Tourismus- und Hotelmanagement Ausrichtung ok wäre?! Dann könnte ich nebenbei in Betrieben arbeiten und Berufserfahrung sammeln.
hallo,
Denkst du, dass ein Fernstudium BWL mit Tourismus- und Hotelmanagement Ausrichtung ok wäre?! Dann könnte ich nebenbei in Betrieben arbeiten und Berufserfahrung sammeln.
Fernstudium kann ich nicht beurteilen aber schau mal hier
http://www.hochschule-kempten.de/studium/studienangebot/betriebswirtschaft-tourismus/tourismus-management-diplom-fh-auslaufend/allgemeines-home.html
Grüße aus Ungarn
Peter Weber
staatl.gepr. Hotelbetriebswirt (BW)
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Hallo!
Also, mein Tipp für dich wäre es zuerst einmal eine solide Grundausbildung zu machen.
Kann entweder bedeuten eine klassische ReFa oder HoFa Ausbildung oder ein duales Studium (zB an der DHBW Ravensburg).
Denn ich denke das ein WSET Diplom nicht eine Grundausbildung ersetzen kann.
Du schreibst du möchtest als Restaurantleiterin oder F&B Managerin arbeiten...ich glaube da musst du dir noch einmal klar darüber werden dass dies ein langer Weg sein kann...bsp. Restaurantleiterin: 3 Jahre Azubi -> Commis de rang -> Demi-chef de rang -> Chef de rang -> stellv. Restaurantleiterin und dann erst wird man Restaurantleiterin.
Was mir nicht so ganz klar ist: Du erwähnst eig nur den F&B Bereich ....warum machst du dann ein Praktikum im Sales??
Klar gibt es auch dort Überschneidungspunkte aber wäre es nicht sinnvoller erstmal die Sache von unten her anzugehen?
Du fragst nach den Anforderungen an einen F&B Manager...ich habe mir jetzt mal den Spaß gemacht und auf hotelcareer Anzeigen für F&B Manager durchgelesen...hier ein kleiner Auszug:
Ihr Profil:
* abgeschlossene Berufsausbildung in der Hotellerie
* mehrjährige Berufserfahrung in leitender Position im F&B Bereich
* Führungsverantwortung
* gute betriebswirtschaftliche Kenntnisse und kostenbewusstes Handeln
* Selbstständige und zielorientierte Arbeitsweise
* Verhandlungssicherheit
* Trendsetter -im ständigen Dialog mit Gästen und Kollegen
* Computerkenntnisse(MS Office, Opera)
* gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift
* Belastbarkeit, Teamfähigkeit und Flexibilität
* Gute Sozialkompetenz
(ist jetzt ein Beispiel aus einem 4* Kettenhotel)
wie gesagt, mein Tipp wäre: Ausbildung oder duales Studium.
Seamos realistos y hagamos lo imposible. URUGUAY, EL PAIS DE MI CORAZON Y EL MEJOR LUGAR DEL MUNDO!
Hallo,
vielen lieben Dank für die Tipps.
Jedoch muss ich leider gestehen (und das soll um gottes Willen nicht überheblich klingen), dass ich mich mit einer ReFa/HoFa Ausbildung nicht wirklich anfreunden kann.
Duales Studium hatte ich auch überlegt, jedoch hat mir da die Area Sales Managerin von einer 4* Kette abgeraten, da das heutzutage "jeder" macht und das Angebot an privaten Unis etc so enorm ist, dass man als Personaler die Qualität selten noch genügend einschätzen kann.
Das Praktikum im Sales habe ich gewählt, um auch mal in die administrativen Tätigkeiten etc. einen Einblick zu bekommen (bei einer Ausbildung schnuppert man ja auch in jeden Bereich mal hinein).
Also ich muss sagen ich habe auch während der Schulzeit nebenbei in einem Hotel gejobbt. Aber das war man als Aushilfe dort macht is eben MEISTENS (kann natürlich sein dass das irgendwo auch anders is) ganz böse gesagt eben nur die Arbeit eines Tellertaxis. Aber Fachwissen u.ä. ist dort meistens eher nicht dabei.
Kann natürlich gut sein dass das bei dir anders ist. Aber ich hatte zB keine Ahnung von Menükunde usw.
ICh verstehe nicht so ganz als was du dann anfangen willst.
Du kannst nicht in einem Schritt vom Sales Praktikanten zum F&B Manager und auch nicht nach nem Studium ohne Vorbildung.
Auch ich fand die Berufsschule echt teilweise sehr....naja....sagen wir mal...sinnlos. (Kam immer auf die Fächer an)
Aber Abi zu haben heißt nicht alles schon zu wissen. Vor allem der ganze Bereich Marketing, Arbeitsorga usw (HoFa-Stoff 2./3. Lehrjahr) ist nicht Bestandteil des gymnasialen Lehrplans.
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Ich habe bei der Erstellung der Ausbildungs inhalte im BFI mitgearbeitet und war lange Mitglied von Prüfungskommissionen im Gastgewerbe und bei der Ausbildereignung.
Aber es besteht ein grundlegender Unterschied zwischen der beruflichen Bildung im dualen System und der Ausbildung im universitären Bereich.
Allerdings ist jemand der (auch längere Zeit)in der Gaststätte oder Kneipe serviert oder andere Arbeiten macht noch lange nicht prödistiniert sich auch gleich als fitt im Gewerbe zu sehen. Das ist ja das Missverständnis bei einigen Menschen die meinen darum gleich einen Gaststättenbetrieb betreiben oder führen zu können.
Gertränkebegiffe zu büffel gehört zur betrieblichen Ausbildung genau so wie das ABZ zum schulischen Abitur.
Nach meinen Kenntnissen wird zum Abitur keiner der Ausbildungsinnhalte gelehrt
Wenn deine Voraussetzungen so gut sind wie ich annehme kannst du die 3 Jährige Ausbildung auch in 2 Jahren abschließen
Eine gute Position in irgend einer Managerkathegorie bekommt man auch nicht nur desswegen, weil man ein Studium und davor ein Praktikum absoilviert hat, das nur am Rande vermerkt
Allerdings halte ich für deine Vorstelleungen Kempten passend.
Aber tiefer zu gehen ist auf so einer Plattforn auch problematisch
Grüße aus Ungarn
Peter Weber
staatl.gepr. Hotelbetriebswirt (BW)
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Wenn ich aber das "was du alles lernst" durchlese, muss ich ehrlich gesagt zugeben, dass ich natürlich sicher nicht überall perfekt "ausgebildet" bin, jedoch 90% definitiv schon gelernt und angewandt habe. Punkt 1 und 2 natürlich sowieso, Punkt 3 gebe ich zu, war kein fester Bestandteil meiner Weinausbildung bzw meinen Nebenjobs. Punkt 4, 5 und 6 war ein Riesenteil in meinem Weinzertifikat und ich wage zu behaupten auch ausführlicher als in jeder Berufsschule. Gastempfang, -servieren und Abrechnen habe ich auch bei meinen Nebenjobs gelernt, da ich in einem kleinen Betrieb, jedoch sehr hochwertigem war (Michelin Stern u.a.). Und da ich eine Weiterbildung an der Münchner Barschule machen will, fällt das mit den Mix- und Mischgetränken ja auch weg.
Trotzdem Vielen Dank, über die Uni werde ich mich auf jeden Fall erkundigen!
ICh verstehe nicht so ganz als was du dann anfangen willst.
Du kannst nicht in einem Schritt vom Sales Praktikanten zum F&B Manager und auch nicht nach nem Studium ohne Vorbildung.
Auch ich fand die Berufsschule echt teilweise sehr....naja....sagen wir mal...sinnlos. (Kam immer auf die Fächer an)
Aber Abi zu haben heißt nicht alles schon zu wissen. Vor allem der ganze Bereich Marketing, Arbeitsorga usw (HoFa-Stoff 2./3. Lehrjahr) ist nicht Bestandteil des gymnasialen Lehrplans.
Deswegen dachte ich an ein Fernstudium, da man da Sachen wie Marketing etc lernt und nebenbei Arbeiten, Trainee bzw. Praktika im Hotel. Will z.b. im Winter eig eine Saison in der Schweiz machen, da lernt man denk ich doch noch mal ordentlich dazu, wenn man im richtigen Haus ist. Außerdem könnte ich durch das Fernstudium auch im Ausland wie Frankreich, Amerika, Südamerika o.ä. Praktika machen und so auch meine Sprachkenntnisse verbessern.
Denkt ihr nicht nach 3 Jahren BWL Fernstudium und ebenso langer Zeit mit verschiedenen Praktika und auch schon Vollzeitjobs, sollte man zumindest mit jemand der eine Berufsausbildung gemacht hat, gleichgesetzt sein? Denn im richtigen Betrieb bist du auch als Praktikant nicht nur der Tellerträger, da viele Betriebe ja auch einen Trainee einstellt, mit dem Ziel ihn/sie zu übernehmen, oder nicht?
Ja aber dann begreife ich langsam echt nicht mehr als was du genau arbeiten willst?
Praktika sind zwar schön und gut aber ersetzen keinen anerkannten Abschluss.
Darum konkrete Frage: Um welchen Job (kein Praktikum) würdest du dich jetzt bewerben wollen?
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und genau das ist das Problem:
:super: "meinem Weinzertifikat"
eine "Qualifikation" aber in EU oder D kannst du damit keinen Blumenstrauß gewinnen.
Mach etwas gescheites oder suche dir dort eine Arbeit wo du diese Qualifikation auch honoriert bekommst.
Ich, jedenfalls, würde dich weder als Praktikant, noch als Trainiee beschäftigen, denn du scheinst mir doch sehr überqualifiziert zu sein.
Grüße aus Ungarn
Peter Weber
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überqualifiziert? oder meintest du unterqualifiziert?!
Naja "mein" Weinzertifikat ist ja schon ein international anerkannter Abschluss. Keine Berufsausbildung, dass ist richtig, da Sommelier in Deutschland nun mal nur als Weiterbildung gesehen wird. Jedoch eine anerkannte Weiterbildung. WSET (Wine Spirit and Education Trust) mit Sitz in London, sollte finde ich doch gerade im F&B Bereich heutzutage Menschen in Führungspositionen geläufig sein (schließlich "entspringen" diesem die "Master of Wine" Leute, wovon es nur wenigen Hunderte auf der ganzen Welt gibt).
Möchte mich z.B. für Junior Sommelier Jobs bewerben.
Hmm...was kommt vor einer WEITERbildung??
Richtig, eine AUSbildung!
Schau dir einfach mal Stellenanzeigen an, du wirst auch als Commis de Sommelier keine Stelle finden in der nicht eine HoFa/ReFa Ausbildung vorausgesetzt wird!
Bzw ist es so, dass man bereits ausgelernt haben muss um in Deutschland den Commis de bar bzw den Commis de sommelier bei der IHK zu machen (hab beide aus Interesse gemacht daher weiß ich es).
Und wie das dann alles wieder mit dem F&B Manager zusammenpasst ist nochmal was anderes.
Aber gut, wie gesagt ich bleibe bei meiner Meinung, vor allem da ich es als sehr ungünstig empfinde sich ganz am Anfang auf ein einziges Themengebiet zu versteifen.
Ich habe mir gerade eben die WSET Seite angesehen...bei diesem Advanced Certificate steht dass es für Leute in Führungspositionen gedacht ist.
Meine ehrliche Meinung ist dass ich glaube du verrennst dich da in irgendwas. S'Leben ist kein Ponyhof und direkt nachm Abi wird man nicht Manager.
Ach ja und zum Thema Ausbildung: Natürlich sitzen dort echt einige Vollpfosten in der Berufsschule die eben das ganze machen weil sie sonst auch nichts gefunden haben.
Das sind dann aber meistens nicht die, die dann Karriere machen sondern die beim Landgasthof MeierMüllerHuber um die Ecke bis sie 67 sind das Stammtischbier und den Schweinsbraten bringen.
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Hmm...was kommt vor einer WEITERbildung??
Meine ehrliche Meinung ist dass ich glaube du verrennst dich da in irgendwas. S'Leben ist kein Ponyhof und direkt nachm Abi wird man nicht Manager.
Ach ja und zum Thema Ausbildung: Natürlich sitzen dort echt einige Vollpfosten in der Berufsschule die eben das ganze machen weil sie sonst auch nichts gefunden haben.
Das sind dann aber meistens nicht die, die dann Karriere machen sondern die beim Landgasthof MeierMüllerHuber um die Ecke bis sie 67 sind das Stammtischbier und den Schweinsbraten bringen.
Grüße aus Ungarn
Peter Weber
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