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Neuer Weg-Hotelfachfrau für immer? Nein,danke!

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(@qbellie)
Beiträge: 2
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Themenstarter
 

hallo,

bin zum ersten mal in diesem forum unterwegs........die gedanken,die mich schon länger beschäftigen brauchen eine neue richtung. vielleicht gibt es jemanden da draussen,dem es ähnlich geht oder der mir einen denkanstoss geben kann.

ich bin dieses jahr 31 geworden und gelernte hotelfachfrau.mit dem abitur in der tasche bin ich zunächst von praktikum zu praktikum getingelt,nix ernstes,wollte die neugewonnene freiheit geniessen und schnuppern.
meine leistungskurse waren kunst und biologie,ich wollte schon immer in einem kreativ künstlerischem bereich tätig sein,mit meinen händen etwas schaffen.muss zugeben,dass ich was computer betrifft ne niete bin,deshalb fiel von vornherein so etwas wie mediengestaltung/grafikdesign weg,weil dort einfach ohne pc gar nix geht.tendiere eher richtung kunsthandwerk:goldschmiedin,restaurateurin....etc.
manchmal denke ich es wäre besser gewesen vor hundert jahren geboren zu sein,wo es noch keine maschinen wie pcs und fotoapparate gab.nur aus dem grund heraus weil es da noch etwas wert war allein mit den händen etwas zu erschaffen. nun gut....
habe dann an mehreren einstellungstests für staatliche wie private kunstschulen mit mässigem erfolg teilgenommen.da mir die zeit davon lief,meine eltern druck machten obwohl ich längst nicht mehr zu hause wohnte schrieb ich mich an der humboldtuni für gartenbauwissenschaften ein(bachelorstudium).der plan dahinter war kunst und biologie zu verbinden und während des studiums in richtung landschaftsarchitektur umzuschwenken bzw.hinzuarbeiten. das ganze ging 3semester bevr ich abbrach weil es zu naturwissenschaftlich wurde

 
Veröffentlicht : 24/08/2011 6:49 p.m.
(@qbellie)
Beiträge: 2
New Member
Themenstarter
 

.....wurde und ich trotz zusätzlich belegter kurse keine sonne sah.neben des studiums fing ich in berlin bei einer renommierten cateringfirma als aushilfe an.habe tolle grossveranstaltungen in ganz deutschland durchgeführt und auch zeitweise in england gearbeitet.die arbeit hat mir viel spass gemacht,wir waren ein gutes und dies war mein einstieg in die gastronomie.mit 23 brach ich das studium ab und begann eine ausbildung zur hotelfachfrau in einem kleinen familienhotel.es war keine leichte zeit für mich,aber ich war hochmotiviert und wollte den abschluss,dies schaffte ich sogar aufgrund bester noten nach 2,5 jahren.dann packte mich das fernweh und die 5sternehäuser riefen nach mir.ich begann in arosa (schweiz),war in kitzbühel und ischgl und bin nun seit 3jahren in südtirol,im winter das zweite jahr im gourmetrestaurant in kitzbühel.mein freund ist souschef im selben hotel, sehr ehrgeizig und wir sind immer zu zweit unterwegs,was wunderbar klappt.mit dem kleinen unterschied das er seinen beruf liebt und ich meinen lediglich als verdienstquelle sehe.er füllt mich nicht aus,macht mich nicht glücklich,es fehlt etwas...kurz und knapp,ich brauche einen neuen beruf!!
wie gehe ich das am besten an?studium oder ausbildung?welcher beruf passt zu mir??wäre ich eine gute goldschmiedin oder restaurateurin? bin so planlos wie schon lang nicht mehr! is es normal das ich nach knapp 10 jahren gastro die schnauze voll hab?will geregelte arbeitszeiten,2!!tage frei die woche,keine 15h tage mehr.
kennt ihr jemanden der komplett weg ist aus der gastronomie und glücklich mit dem neuen job?was tut derjenige?
oder warst du einmal selbst in dieser situation und wusstest dass du etwas ändern musst um glücklich zu sein??

Qbellie

 
Veröffentlicht : 24/08/2011 7:12 p.m.
 Haze
(@haze)
Beiträge: 738
Honorable Member
 

Hallo und willkommen,

ich kenne genug Leute, die aus der Gastro rausgegangen sind, sogar gleich nach der Ausbildung. Und es ist unterschiedlich, was diejenigen jetzt beruflich machen.
Aber was bringt es dir, wenn wir dir sagen, was diejenigen jetzt machen? Soll ich dir ein Bsp. geben, du kündigst und machst dasselbe?
Was sagt denn deine Familie, deine Freunde dazu? Was sagt dein Mann? Diejenigen können dir helfen, die kennen Stärken und Schwächen.

Wir sind diejenigen, die zwar ab und an meckern und so, aber ich liebe bsp.weise meinen Beruf, kann mir nichts anderes vorstellen momentan. Wie es später aussieht, ich weiß es nicht.
Ich hatte übrigens die Möglichkeit und das "Talent" auf die Kunst-FOS zu gehen, hatte den Schnitt und wurde aus den Bewerbern rausgepickt. Ich habe übrigens abgelehnt, weil es mir vom Wohnort zu weit weg war und mir jeden Tag 2x20 Min. zuviel Weg waren.

Man sollte nicht immer nur die Nachteile unseres Berufes sehen, sondern auch die Vorteile. Und mein Rat, sprich mit den Leuten, die dich kennen.

 
Veröffentlicht : 03/09/2011 2:42 p.m.



(@karinh)
Beiträge: 1
New Member
 

Hallo,

ich bin fast direkt nach der Ausbildung aus der Gastronomie ausgestiegen... fast heißt, dass nach meiner Ausbildung erst einmal als Flugbegleiterin (Ausland) gearbeitet habe (ist ja ähnlich, wurde nur besser um einiges besser bezahlt).
Nachdem ich davon die Schnauze voll hatte (ist nicht alles Gold, was in Mädchenträumen glänzt), bin ich kurze Zeit zurück ins Hotel, aber in die Buchhaltung - geregelte Arbeitszeiten. Aber Grundsätzlich hat mich mehr als die Arbeitszeiten, das Gehalt in der Gastronomie gestört.

Sicherlich habe ich auch häufig einen Hals gehabt, wenn ich 10 Tage am Stück arbeiten musste und zum Schluss fasst gar nicht mehr laufen konnte. Aber die Aussicht sich den Buckel krum zu arbeiten und dafür kein anständiges Gehalt zu haben, hat mich persöndlich mehr gestört.
Zwischenzeitlich bin nun seit 8 Jahren raus aus dem Hotelfach und arbeite als Assistentin der Geschäftsführung in einem komunalen Unternehmen. Mir fehlt zwar ein wenig die Bewegung und die Abwechslung, verdiene aber ein vielfaches.

Grundsätzlich muss man immer Vor- und Nachteile abwägen... und am Ende seine Prioritäten setzen. Ich persönlich könnte mir nicht vorstellen bis zur Rente in der Gastro zu sein.... Der Körper lässt ja auch mal nach.
Und bei 1.800 brutto ist das dann doppelt so schwer.

Aber wenn man drin aufgeht, ist das besser als einen Job mit festen Arbeitszeit und guter Bezahlung...

Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen und ich habe immer durchweg gute Resonanz in vermeintlich ausbildungsfremden Bereichen gehabt. Mir wurde auch bei Banken oder Versicherungen gesagt, dass man gerne Leute micht Hotelfachausbildung nimmt.

Vermisse manchmal meinen Bar-Dienst ... aber Kompromisse macht jeder.

Viel Erfolg bei Deiner Entscheidung!

 
Veröffentlicht : 27/09/2011 4:01 p.m.



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