Azubis - professionell und/oder billig?

Guten Morgen ihr Lieben,

Ich gehe erst mal die Fragen durch.

Azubis können genau so professionelle Facharbeiter sein wie Fachkräfte, jedoch können Fachkräfte auch genau sonne Trantüten sein wie Azubis:-) Es gibt Azubis die besser sind als Fachkräfte, und es sollte bewußt sein, das auch einem Profi mal ein Fehler passiert. Wir sind nur Menschen, und wo Menschen arbeiten passieren Fehler.

Azubis billige Arbeitskräfte? ääähh da liegt die Lösung im Detail. Azubis werden nicht für die Arbeit bezahlt, sondern für die Lehre. (Bin ja jetzt kein Azubi mehr, kann ja jetzt nicht mehr Wir schreiben) Sie arbeiten nicht, und sind daher keine Arbeitskräfte. Wir bekommen auch keinen Lohn, wie unsere Fachkräfte, sondern lediglich eine Ausbildungsvergütung. Das sind schon mal ein paar sehr große Unterschiede die uns verbieten sollten uns mit Fachkräften zu vergleichen.

Am ende der Lehrzeit sollte ein Azubi genau so gut sein wie eine Fachkraft, vondaher sollte er am ende "alles" können.

So, jetzt noch etwas aus eigener erfahrung meiner Kochzeit. Ich habe nach der Kochausbildung nie mehr mit Azubis gearbeitet, bis ich die Refa-Lehre angefangen habe. Es ist ein völlig anderes arbeiten gewesen, in der Küche. Weit lockerer, als auch weit effektiver. Es wird mehr verlange, und exakter gearbeitet. Am ende wird auch weniger über den Job als viel mehr privat gesprochen. Es ist irgendwie "Sozialer".

Gruß
Lothy

Also ich empfinde es schon wie Arbeit auf meiner Arbeit - auch als Azubi. Wenn ich daran denke, dann amchen wir Azubis gerade in der Gastronomie (Frühdienst) alles oder der/die Facharbeiter nichts... 🙄

Am Empfang sieht das natürlich anders aus, da kann der Azubi nicht alle Arbeiten alleine mahcen und ist oft auf die Beratung oder auf das Feedback des Facharbeites angewiesen - hier lernt man wirklich dazu, oder auch nicht, weil man bei manchen Facharbeitern nichts, aber auch wirklich nichts alleine machen darf... 😕

Bezahlung: Ja, das ist ein rares Thema. Ich denke nicht, dass Azubis unterbezahlt sind, es ist nur unfair, wie unterschiedlich die Bezahlung von Beruf zu Beruf und Land zu Land ist. Es sollte eine Übereinstimmung für ALLE Auszubildenden egal in welchem Berufszweig und egal in welchem Land geben. ❗

wobei auch das nicht gerade fair wäre will jetzt keine speziellen berufsbilder nennen finde es aber schon ok das manche berufe in der ausbiildung besser und manche schlechter bezahlt sind (allein wegen der nötigen qualifikationen...)
und das mit der den verschiedenen tarifen je nach bundesland geht meiner meinung nach auch größtenteils in ordnung dennur zum bsp. ich lebe in bawü und habe deutlich höhere lebenshaltungskosten wie ein kollege/kollegin in den neuen Bundesländern (was statistisch gesehen fakt ist) und daher ist mein höheres gehalt auch berechtigt.
(innerbetriebliche übertarifliche zahlungen mal ausgenommen denn da hat man halt glück oder pech und da spielt weder ausbildungsberuf noch bundesland eine rolle.)

Ich gehe auch erst einmal die Fragen durch

Sind Azubis genauso professionell wie Facharbeiter?
- In dem Großteil ihrer Zeit sollten sie es zumindest versuchen zu sein, vorrausgesetzt es war euer Wunschberuf.
- Es gibt dennoch Unterschiede zwischen Fachkräften und Azubis in der Art und Weise des Verhaltens die die Professionalität zeigt.

Sind Azubis nur billige Arbeitskräfte?
- Zum einen sind sie das, zum anderen muss man aber auch sagen das man in der Lehre ist. Und wer jetzt meint das Lehre immer Friede, Freude, Eierkuchen ist halt wohl den falschen Beruf erwischt.

Was können Azubis und was nicht?
-Theoretisch können sie alles, dennoch ist die Art und Weise wie sie etwas durchführen nicht immer die gewünscht. Auch hier gilt, Übung macht den Meister.

Werden Azubis gerecht entlohnt?
- Eigentlich ist es zu wenig, aber man sollte auch bedenken das man Zuschüsse für alles mögliche vom Staat bekommen kann. BAB und Kindergeld z.B. wobei das Kindergeld euch ja zusteht bis zum 25 Lebensjahr.

Ich konnte in meiner Ausbildung nicht behaupten besser zu sein und mehr zu wissen/können als die Fachkräfte. Sie konnten mich immer wieder aufs neue mit ihrer Art und Weise des Services sowie dem Auftreten überraschen. Man hat es natürlich leicht wenn man von vornherein ein offener Mensch ist und "Reden" kann.
Ich persönlich fand das es zu wenig Auzubildenenvergütung gab, wobei ich auch sagen möchte das ich sehr oft über meine Verhältnisse gelebt habe.

Für das was unser einer arbeitet, bekommen wir zum teil viel zu wenig Ausbildungsvergütung.

Für das was unser einer arbeitet, bekommen wir zum teil viel zu wenig Ausbildungsvergütung.

Wie schon gesagt ist die Ausbildung da um lernen du DÜRFEN und nicht um GELD ZU VERDIENEN. Aber ➡ um zu LERNEN muss man auch ARBEITEN.
Klar kann man mit dem Geld welches man verdient kein großen Sprünge machen aber dafür ist es ja auch eigentlich auch nicht gedacht, es gibt viele Meschen die noch dafür BEZAHLEN müssen um etwas lernen zu dürfen.
Abgesehn davon kenne ich sehr viele die überhaupt erstmal froh wären eine Lehrstell besitzen zu dürfen.......

Sind Azubis genauso professionell wie Facharbeiter?

Ich kenne Facharbeiter die sich benehmen als wären sie im 1ten Lehrjahr,
wiederum gibt es auch Azubis die ein Wissen und ein Auftreten besitzen als hätten sie nie etwas anderes gemacht!
Sind Azubis nur billige Arbeitskräfte?

In manchen Hotels bestimmt, dehalb sollte man auch drauf achten WO die
Ausbildung gemacht wird.........

Was können Azubis und was nicht?
Das hängt immer vom Menschen selbst ab....nur weil ich am 20. Prüfung habe und dann am 21. zu Arbeit komme bin ich ja nicht besser wie am 19. oder? Das ganze Leben ist zum lernen da....und nach der Prüfung fängt das Leben erst an!

Bezahlung: Ja, das ist ein rares Thema. Ich denke nicht, dass Azubis unterbezahlt sind, es ist nur unfair, wie unterschiedlich die Bezahlung von Beruf zu Beruf und Land zu Land ist. Es sollte eine Übereinstimmung für ALLE Auszubildenden egal in welchem Berufszweig und egal in welchem Land geben.

Dann musst du aber auch den selben Ausbildungsrahmenplan haben, die selbe Wohnsituation, die selben Lebensunterhaltskosten haben usw....... die Gehälter der Facharbeiter sind auch unterschiedlich!

Am Empfang sieht das natürlich anders aus, da kann der Azubi nicht alle Arbeiten alleine mahcen und ist oft auf die Beratung oder auf das Feedback des Facharbeites angewiesen

Fachwissen brauchst du in allen Bereichen wo du beraten willst, das ist dir auch nicht angeboren!Oder weisst du automatisch welcher Wein zu welchem Essen passt?

Sind Azubis genauso professionell wie Facharbeiter?
Sind Azubis nur billige Arbeitskräfte?
Was können Azubis und was nicht?
Werden Azubis gerecht entlohnt?

1. Meiner Meinung nach, kann man das nicht pauschal sagen. Jeder Azubi ist da verschieden. Bei uns ist es so, dass da die Ansprüche und das Können der Azubis weit auseinander gehen. Das hängt aber nicht nur mit dem Lehrjahr zusammen. Im großen und ganzen wird bei uns den Azubis sehr hohe Professionalität zugesprochen. Im vergleich zu den Facharbeitern haben wir in gewissen Dingen Vorteile. Wir kennen das gesamte Haus und jede Abteilung wie unsere Westentasche. Dadurch haben wir in vielen Fällen einen größeren Überblick über den Ablauf im Hotel und den einzelnen Abteilungen. Im Vergleich zu den Facharbeitern/ Festangestellten unterscheiden wir uns meistens nur in den Details(welche den meisten Gästen vermutlich nicht auffalllen).

2. Azubis sind meiner Meinung nach billige Arbeitskräfte. Eigentlich ist es doch so angelegt, dass der Ausbildungsbetrieb auch ohne Einsatz der Azubis funktionieren kann und das ist in der Regel nicht mehr der Fall. Warum viele Betriebe nicht ausbilden? Vermutlich scheuen sie den Aufwand und das man die Azubis in deren Schulzeit nicht einplanen kanne etc.

3. Was Azubis können oder nicht können kann man auch nicht pauschal sagen. Ich sehe es selber, dass es da sehr große Unterschiede gibt. Einige sind schon so gut wie Festangestellte, während andere sich mit den einfachsten Dingen noch schwer tun. Im Schnitt sind die Leistungen aber mit denen der Festangestellten vergleichbar.

4. Also ich empfinde die Vergütung als zu niedrig. In Hessen bin ich noch sehr gut dran aber wenn ich bedenke, dass wir Azubis feste Stellen ersetzen. Ich meine nicht, dass wir genau so viel wie ein Festangestellter verdienen aollten. Aber so viel Geld, dass man sich versorgen kann (auch ohne BAB, wenn man dieses nicht bekommt) wäre angebracht. Auch in anbetracht der Tatsache, das gerade wir im Hotelfach sehr mobil sind und auch aus der Heimatstadt wegziehen(im Gegensatz zu anderen Bereichen). Das hat nichts mit " Lehrjahre sind keine Herren Jahre" zu tun.

So, jetz ich habe mal meine Gedanken nieder geschrieben.

Sind Azubis genauso professionell wie Facharbeiter?

Nicht von Beginn an, liegt in jedem Azubi selbst, kommt vor das sie besser sind als so mancher Facharbeiter, allerdings, grade was Erfahrung angeht braucht es halt auch etwas zeit

Sind Azubis nur billige Arbeitskräfte?

Ich erinnere mich an mein Hotel, das restaurant lief im wesentlichen über Azubis und nur eine Handvoll Facharbeiter, daher fühlte man sich manchmal so, mal unabhängig davon, dass man Azubis nicht als Arbeitskräfte definiert. Papier und Praxis sind nunmal unterschiedlich.

Was können Azubis und was nicht?

Das hängt sowohl von der Fähigkeit/Qualität des Ausbilders, als auch von Einsatzwillen und Lernfähigkeit des Azubis ab.

Werden Azubis gerecht entlohnt?

Theoretisch erhalten Azubis die Ausbildung als Lohn, da sie nicht als Arbeitskräfte zählen, sie verlangen ausgebildet zu werden, also bekommen sie keinen Lohn. Ob der Ausbilder nun ausbildet oder ausnutzt muss man halt im Einzelfall betrachten.

Im endefekt, ich dachte immer, dass ich nur ausgenutzt werde und scheinbar war es auch so, allerdings habe ich ich auch viel gelernt, was mir die Ausbildung gebracht hat, habe ich erst gemerkt, als ich im Ausland angefangen habe zu arbeiten, denn eine Ausbildung wie in Deutschland gibt es anderswo nicht und sie ist schon ein großer Vorteil.

Wollte noch etwas zu der Ausbildungsvergütung sagen (zum glück bin ich jetzt ausgelernt :-))

Bevor man die Ausbildung beginnt bekommt man den Ausbildungsvertrag in dem alle wesentlichen Daten stehen. Dort steht auch die Ausbildungsvergütung drin. Wenn man damit einverstanden ist, unterschreibt man ihn, wenn nicht sollte man ihn nicht unterschreiben. Es ist wie ein Vertrag bei dem Mobilfunkanbieter. Man nimmt den Vertrag unterschreibt ihn und hat ihn mindestens 2 Jahre an der backe. So ist es auch in der Ausbildung. Man bestätigt mit der Unterschrift, das man mit der Ausbildungsvergütung zufrieden ist. Im Nachhinein beschweren ist schwach!!! Natürlich hätte jeder geren mehr geld, aber bevor ihr euch beschwert solltet ihr darüber nachdenken warum ihr euch dann nicht beschwert habt, wo es darauf an kam, nämlich beim Unterschreiben des Vertrages!!!!

Gruß
Lothy

@ Lothy: Klar, so habe ich mich in der Ausblidung auch vom Kopf her über Wasser gehalten ("Was jammerst du, wusstest du doch vorher.").

In der Praxis tut es aber einfach trotzdem gegen die Vernunft weh, wenn man sieht, was man leistet und was man dafür bekommt.

Und heute, als Festangestellte, ist es ja auch nicht anders - verdienen tut man immer zu wenig! 😆

deswegen zicke ich in der sache ja so rum, es bringt ja nix. Wenn man jetzt net aufhört zu meckern wann denn dann? Es bringt die chefs nur zur Verzweiflung.

DA kommen dann die leute rein, wollen mehr geld und können das nicht einmal wirklich vertreten mit einer guten Begründung.... Erst sollte man wissen was man will und kann, und dann kann man den chef überzeugen.... Oft ist es aber so das nur versucht wird den chef zu überzeugen und sowas hasse ich, entweder man macht es oder nicht.

DA kommen dann die leute rein, wollen mehr geld und können das nicht einmal wirklich vertreten mit einer guten Begründung.... Erst sollte man wissen was man will und kann, und dann kann man den chef überzeugen.... Oft ist es aber so das nur versucht wird den chef zu überzeugen und sowas hasse ich, entweder man macht es oder nicht.

Deswegen lernen wir grad, wie man bestens vorbereitet beim Chef aufschlägt und von seinen Qualifikationen spricht. 8)

Und in einer bekannten Frauenzeitschrift stand da auch was drüber drin, von einem sehr professionellen Jobcoach. 🙄

Wollte noch etwas zu der Ausbildungsvergütung sagen (zum glück bin ich jetzt ausgelernt :-))

Bevor man die Ausbildung beginnt bekommt man den Ausbildungsvertrag in dem alle wesentlichen Daten stehen. Dort steht auch die Ausbildungsvergütung drin. Wenn man damit einverstanden ist, unterschreibt man ihn, wenn nicht sollte man ihn nicht unterschreiben. Es ist wie ein Vertrag bei dem Mobilfunkanbieter. Man nimmt den Vertrag unterschreibt ihn und hat ihn mindestens 2 Jahre an der backe. So ist es auch in der Ausbildung. Man bestätigt mit der Unterschrift, das man mit der Ausbildungsvergütung zufrieden ist. Im Nachhinein beschweren ist schwach!!! Natürlich hätte jeder geren mehr geld, aber bevor ihr euch beschwert solltet ihr darüber nachdenken warum ihr euch dann nicht beschwert habt, wo es darauf an kam, nämlich beim Unterschreiben des Vertrages!!!!

Gruß
Lothy
Sorry,

aber ich finde das quatsch.
Wie alle anderen Gehälter ist auch die Ausbildungsvergütung nach Tarif geregelt.
Man kann bestimmt sagen, dass man mehr Geld bekommen will...Nur bekommt man die Ausbildungsstelle dann nicht.

Und deine Einstellung hilft nicht unbedingt zur generellen Verbesserung unserer Löhne.
Ich meine ➡ Hauptsache der Cheffe ist zufrieden ❓ 🙄
Wo kommen wir denn da hin. Du arbeitest ja auch hart und willst angemessen entlohnt werden.
Ich hoffe du verstehst meinen Post als rein Sachlich und nicht persönlich.

Viele Grüße

Ernest

Ich habe mir jetzt nicht alles durchgelsen, aber ich bin der festen Meinung, das man nie auslernt!