hej ihr!
ich hatte gestern ein doch sehr ermattendes vorstellungsgespräch in einem sehr renommierten hotel in berlin...nun meine frage: die personalchefin verlangt von den angehenden azubis ein halbjähriges praktikum im vorfeld...ich finde das ein wenig übertrieben!was sagt ihr dazu?
lieben gruß
caromat
Hallo Caromat und wilkommen.
Es mag vielleicht sein, daß die Vorraussetzungen, die die Personalcheffin da erwartet recht hoch sind, aber sie kann ja eigentlich die Bedingungen an angehende Azubis oder Angestellte nach Abstimmung mit ihren Vorgesetzten selbst stellen, solang sie keine diskreminierenden Hintergründe haben.
Es ist zwar sehr selten, das speziefisch ein halbes Jahr Praktikum vorraussetzt wird, aber wenn es ein sehr renomiertes Haus ist in dem die Erwartungen und der Anspruch entsprechend hoch sind ist es meiner Meinung nach eine nachvollziehbare Bedingung "berufliche Erfahrung" zu erwarten.
Da es bei angehenden Azubis die noch nie in einem Hotel tätig waren die einzige Möglichkeit ist, sie in die Hotellerie einzuführen ohne sie direkt einzustellen
und wenn es dein Wunsch ist dort anzufangen würde ich sagen,
Praktikum annehmen, anstrengen und eingestellt werden 😉
Selbst wenn du dann nicht als Auszubildender übernommen werden solltest kannst du dem nächsten Personalchef mit dem Praktikumsbescheid vor der Nase rumwedeln und angeben 😆
Es ist immer gut, einen berufsbezogenen Bescheid bei Bewerbungen vorzeigen zu können.
Solltest du dich dafür entscheiden wünsche ich dir auf jeden Fall viel Glück
Gruß
Kitsune
Für ein schönes Leben braucht man eigentlich nur ein ganz besonderes Kirschblütenbäumchen *g*
Naja, ich kenne diese Thematik mittlerweile aus mehreren renommierten Hotels in Deutschland und denke daher, dass es schon System hat.
Einerseits kannst Du so sehen, ob die Hotellerie / Gastronomie eventuell doch nichts für Dich ist, und die Personaler können so sehen, ob ihre Eindrücke aus den Bewerbungsgesprächen der Wirklichkeit entsprechen.
Es ist für beide Seiten ein Test.
Allerdings würde ich dieses Praktikum (ich habe es auch vor meiner Ausbildung gemacht) nie für lau machen, dass Gehalt des 1. Lehrjahres sollte drin sein... 😉
Auch ich habe schon desöfteren von solchen Verhältnissen gehört. Scheint sich wirklich schon rumgesprochen zu haben.
Ich selbst habe vor meiner Ausbildung nur ein einwöchiges Praktikum absolvieren müssen, meine Nachfolger mussten aber schon mit 3-6 Monaten rechnen. Sechs Monate sind aber wirklich ein bisschen lang, finde ich.
Gruss, joe
Geht nicht, gibts nicht !!
also bei uns wird das manchmal auch gemacht, doch nicht 6 monate, das find ich nun doch etwas heftig. und soviel ich weiß kann das danach zur ausbildung mitangerechnet werden und du solltest auf jeden fall das gehalt bekommen, dass du auch im ersten lj bekommen würdest
don`t worry be happy 🙂
M.E. kommt es auf das Hotel an. In der Luxushotellerie bei den wirklich renommierten Häusern kommt dieses Verfahren immer öfter vor.
Dieses Praktikum hat zwei Ziele:
Herauszufinden, passt der zukünftige Azubi zu uns und
wie ernst ist es ihm mit einer Ausbildung gerade bei uns.
Auf der anderen Seite kann der Betreffende während des Praktikums sehr schnell herausfinden, ob die (Luxus-)Hotellerie wirklich sein Ziel ist und ob er bereit ist, für das Ziel, die Ausbildung in diesem Haus, wirklich alle Entbehrungen in Kauf zu nehmen.
Und ich denke, mit diesem Verfahren werden auch die Azubis ausgesiebt, die wirklich in der Gastronomie aufsteigen wollen, denen es ein Jahr Praktikum wert ist, wenn sie danach dieses Tophotel im Lebenslauf haben, die es einfach wirklich wollen, dort ausgebildet zu werden.
Allerdings besteht natürlich immer noch das Risiko des verschenkten Jahres. Deshalb ist es in meinen Augen nicht verwerflich, nach einer Vergütung des Praktikums zu fragen. Und selbst wenn es nicht klappt, hat man, wie Kitsune schon schrieb, immernoch die Praktikumsbestätigung, um damit bei zukünftigen Berwerbungen zu glänzen.
Deshalb, ein Praktikum bis zu einem Monat ist unvergütet o.k., ab 3 Monaten würde ich mal vorsichtig nach einer Vergütung nachhaken, um nicht ganz leer dazustehen.
Wie gesagt, ich rede hier von renommierten Häusern der Luxushotellerie, bei denen sich jeder normale Mensch ein Loch in den Bauch freuen würde, wenn er dort 1 Jahr lang Erfahrungen sammeln kann. Diese Häuser haben soviel (hervorragende) Bewerber, daß sie sich dieses Auswahlverfahren ohne weiteres leisten können.
Und wer damit nicht einverstanden ist, der hat auch kein wirkliches Interesse an gerade diesem Haus.
Wenn man sich in dem Praktikum ein wenig ranhält, sollte man die Ausbildung auch relativ sicher bekommen. Und wenn man erstmal die Ausbildung in einem dieser Häuser im Lebenslauf hat, kann man danach überall hingehen!
"Watch, learn and don't eat my cookie!" - Phoebe in Friends S05E14
"Aus Respekt vor dem Arbeitgeber erscheint man eine halbe Stunde vor Arbeitsbeginn, verbeugt sich vor dem Chef und nach Dienstschluss entschuldigt man sich, dass man nun gehen wird, und bedankt sich gleichzeitig, dass man heute arbeiten durfte ..." - Martin Schulz im Rolling Pin 07/2010 - (über das Arbeiten in Japan ...)
aLoha!
danke für eure antworten. hab mich aber trotzdem dagegenentschieden. die gefahr dann doch nicht genommen zu werden, ist mir zu hoch. wünsch euch nen super tag!
lieben gruß
caro
ich find irgendwie das gerade das hilton da die nase etwas zu hoch trägt ... aber 6 monate sollten schon vergütet werden