Hallo alle zusammen. Hab schon einiges hier im Forum gelesen zum Thema Hofa vs. Refa, aber ich würde da gerne nochmal näher drauf eingehen, da der Thread, den ich dazu gefunden habe, schon etwas älter ist.
Meine derzeitige Situation ist Folgende, nach 3 Semestern studieren habe ich mich nun dazu entschlossen, lieber eine Berufsausbildung zu beginnen.
Nun habe ich in den letzten 2 Wochen etliche Bewerbungen verschickt, und auch etliche Einladungen zu Vorstellungsgesprächen erhalten. Bislang alles für Hofa. Eine einzige Bewerbung hatte ich aber auch für die Ausbildung zum Refa verschickt, da es sich um ein spitzen 5* Hotel handelt, welches noch dazu in der Nähe meiner Freundin liegt =) Ihr versteht was ich meine.
Nun habe ich auch dafür eine Einladung zum persönlichen Gespräch, bin mir aber nun doch unschlüssig darüber, ob eine Ausbildung zum Refa das Richtige für mich ist. Meine Befürchtung ist ganz einfach, dass ich mich nach der Ausbildung nicht so weiterentwickeln kann, wie ich es mir so vorstelle. Soll heißen, ich würde gern Karriere machen. Als Refa wird man doch aber immer im Restaurant bleiben oder wie ist das?
Einfach gesagt, im besten Fall werden Hofas irgendwann mal Hotel Chefs und Refas irgendwann mal Restaurant Chefs. Bitte nicht falsch verstehen!
Oder kann ich als fertig ausgebildeter Refa auch außerhalb des Restaurants eingesetzt werden?
Ich habe mich ja nun ausschließlich bei großen Hotels beworben und nicht in Restaurants. Daher könnte ich mir vorstellen, dass man in nem 5*Hotel mit Restaurant als Refa andere Aufgaben hat, als in einem "nur" Restaurant Betrieb. Gibt es da denn Unterschiede?
Ich hör jetzt mal auf mit schreiben und warte gespannt auf eure Antworten, bevor das hier zu nem Roman wird =)
Als ReFa kannst du z.B. auch in den Bankettverkauf eines Hotels gehen und dich hierüber in den Marketing/Sales-Bereich eines Hotels hineinarbeiten. Das ist sicherlich möglich.
Du kannst auch nach der ReFa Ausbildung eine Hotelfachschule besuchen, danach macht die vorherige Ausbildung keinen großen Unterschied mehr.
Es kommt ganz einfach auf deine Interessen an. Liegen diese eher im Restaurant- oder Barbereich, oder tendierst du eher zur Rezeption o. anderen nicht F&B (Food & Beverage) Bereichen? Demnach solltest du Ausbildungsgang wählen.
Sieh dir doch mal die Ausbildungsinformationen hier auf der Seite an, vielleicht kann dir das schon die Entscheidungsfindung erleichtern.
Ein Hotel ohne Concierge ist wie eine Kirche ohne Pfarrer
"Die Goldenen Schlüssel" -- "Union Internationale des clefs d'or"
während einem praktikum in einem 4* Hotel (Dorint Novotel) erfuhr ich, dass unser Direktor seine Karriere mit einer Ausbildung zum Restaurantfachmann begonnen hat!! also... das sagt doch viel aus oder? 😉
>> Erfahrung ist eine nützliche Sache.
Leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie brauchte. <<
Hey danke für eure Antworten.
Hi...ich hab in köln in einem 5* hotel n praktikum gemacht und auch der chef hat als refa begonnen...alles ist möglich:)
Grundsätzlich wird wohl "alles möglich" sein, sprich, hauptsache du bist irgendwie im Hotelgewerbe, dann kannst du es auch nachoben schaffen, wenn du gut bist. Hier geht es eher um die Ausgangslage, also wie du startest, und da ist es momentan so, dass HoFas die "Allrounder" sind und aber in der Praxis, also im Betrieb, auch die Bereiche machen, die die ReFas auch machen, genauso wie es bei dem HoKa der Fall ist.
Es gibt folglich keine klare Abtrennung der Bereiche, wobei man immer sagen kann, dass HoFas alles machen! Und da liegt der Hund begraben: HoFas haben dadurch, besonders in der Anfangsphase des Berufs, bessere Einstiegschancen, da sie im Notfall flexibler eingesetzt werden können.
Es kommt also darauf an, was du später damit machen willst. Wenn du weisst, dass du lieber nur um Service arbeiten möchtest und das Restaurant dein Leben ist (du z.b. Restaurantleiter, Sommelier o.ä. werden willst) dann ist ReFa sicherlich das Richtige.
Wenn du dir aber sagst, dass du dich später auch intensiver mit der wirtschaftlichen Materie des "Gesamtkomplexes Hotel" beschäftigen möchtest, und, wie du sagtest, "Hoteldirektor" werden willst, dann solltest du am ehesten noch Erfolg mit der HoFa-Ausbildung haben, da du deine Qualitäten eher unter Beweis stellen werden kannst. Um nach oben zu kommen, musst du halt immerhin erstmal "entdeckt" werden 🙂
Köche werden auch sehr oft Direktoren. Komisch, aber wahr. Woran das liegt? Weil die Lebensmittelkunde im Hotel auch extrem wichtig ist...
Aber ganz egal, welchen Azubiweg du gehst, nach oben kannst du in der Hotellerie immer und aber auch NUR kommen, wenn du gut bist! Egal ob ReFa, HoFa, HoKa oder Koch! 😉
In diesem Sinne!
- To achieve great things, you must first dream great dreams -
Na das zeigt ja, dass in der Hotellerie wirklich alles möglich ist, vorausgesetzt man bringt 110% =)
Aber der Refa hat sich für mich inzwischen erledigt, da ich bereits eine Zusage für ne Ausbildung zum Hofa habe, und nächste Woche sich entscheidet, ob ich vielleicht noch drei weitere Zusagen bekomme. Das wär natürlich toll, dann hab ich die Qual der Wahl.
Dazu auch hier mal eine Umfrage: http://www.hotelfach.de/forum/viewtopic.php?t=1237
Bin mal gespannt!
hi
ich bin der meinung das ein refa spezialisierter als ein hofa ist was das restaurant angeht. es wird selten ein hofe in einem nobelrestaurant arbeiten. außer es ist in einem hotel aber selbst da bildet man dann speziell refas aus!
ich habe z.b. vor nach meiner ausbildung zum refa noch ein jahr ranzuhängen und hofa zu machen. somit habe ich nach vier jahren 2 ausbildungen und kann dann wirklich alles machen! obwohl ich im service bereich bleiben möchte!
Gruß
Chris
Hehe, in meinem 4 Sterne Hotel hat unser Direx mit ner Ausbidlung als Koch angefangen. Das fand ich auch sehr geil. Aber wenn man sich reinhängt, dann geht das alles wunderbar ;D