Hier gibt's alles - auch Leute, die dann einen Weinbrand-Cola ausschenken 😉
Ich durfte schonmal einen Richard Hennessy mit Cola servieren hier bei uns im Norden. War zwar ein (Sau)di-Gast aber ist genauso eine unsitte wie Dom Pérignon mit Red Bull oder Chablis mit Eis, Zitrone und Mineralwasser 😆
Das ist ja schon pervers! Wenn man sich vorstellt von wann teilweise die eau-de-vie-de-vins sind im Richard Hennessy... 👿
Ich muss leider nach Hause - da wartet noch ein Bett voller Arbeit... 😀
Manche Leute haben halt einfach nur keinen Stil und keine Ahnung und vorallem viel zu viel Geld!
Richtig, und durch diese Leute machen wir unsere Umsätze. 😉
Ein Hotel ohne Concierge ist wie eine Kirche ohne Pfarrer
"Die Goldenen Schlüssel" -- "Union Internationale des clefs d'or"
Ja, aber trotzdem.... 🙁
Ich muss leider nach Hause - da wartet noch ein Bett voller Arbeit... 😀
Dann ist hier ein guter, erfahrener Barkeeper gefragt, und zwar einer, der nicht nur seine Drinks ausschenkt, sondern auch die Produkte in- und auswendig kennt - was leider immer seltener wird.
Ein Hotel ohne Concierge ist wie eine Kirche ohne Pfarrer
"Die Goldenen Schlüssel" -- "Union Internationale des clefs d'or"
Ja, man kann das mal versuchen, wenn erkennbar ist, dass die Gäste einfach nur keine Ahnung haben... aber letzten Endes ist des Gastes Wille sein Himmelreich, und oft macht man sich damit auch keine Freunde. Wissen kann ein zweischneidiges Schwert sein... 😥
K.
"Man ist nicht betrunken, solange man auf dem Boden liegen kann, ohne sich festhalten zu müssen !"
frei nach Dean Martin
Dann ist ja gut das wir alle so eine grandiose Menschenkenntnis besitzen und unser Wissen nur bei den "richtigen" einsetzen. 😉
Ein Hotel ohne Concierge ist wie eine Kirche ohne Pfarrer
"Die Goldenen Schlüssel" -- "Union Internationale des clefs d'or"
Es ist völlig egal wie der Gast sein getränk gerne trinken möchte.
Auch wenn ein Gast gerne einen Kauffmann Wodga mit Redbull trinken möchte, ist das in Ordnung, wenn er den entsprechenden Preis dafür bezahlt. Wir möchten unsere Produkte an den Mann bringen wollen, also müssen wir dem Gast das geben was er möchte.
Ein 15 Jähriger Springbank mit Coca Cola, okay, Sehr gerne. Die Gäste zahlen unser Gehalt. Ich gebe ihm lieber so ein Hochwertiges Getränk für 18 Euro, als das ich vorschlage ein Jack Daniels mit Coke zu mischen und nur 8,50 dafür zu kassieren.
Es ist mir relativ egal, da es ein Produkt ist, welches ich für den Chef vertrete. Angenommen ich habe zuhause einen 15 Jährigen El Dorado (Rum) und ein Freund "versucht" damit einen Mojito zu machen wenn er dann noch nicht mal in der Gastronomie ist, dann würde ich ausrasten. Jedoch bleibt diese Emotion im fall des Verkaufens aus.
Wir sind Ausführungs-Gehilfen,nicht mehr aber auch nicht weniger.
Nun gut,
soviel dazu
Gruß Lothy
Merkwürdige Feststellung: Als ich klein war, war 2000 noch Science-Fiction. Jetzt ist es letztes Jahr - ich muss erwachsen geworden sein.
(39,90 - Frederic Beigbeder)
Stimmt. Ich muss immer auch an den Umsatz denken.
Aber: Zum Top-Service gehört auch, dem Gast beratend zur Seite zu stehen.
Hierzu gehört natürlich viel Fingerspitzengefühl und Menschenkenntnis. Man will dem Gast gegenüber ja nicht belehrend auftreten. Ein dezenter Hinweis, das der Single Malt seinen Geschmack besser ohne Eis entfalten kann und eine Alternative vorschlagen, falls der Gast doch lieber einen Whiskey "on the rocks" trinken möchte.
Es gibt natürlich auch immer Gäste, bei denen man weiß, dass sie nur das teuerste bestellen, weil es das teuerste ist. Gäste also, denen der Geschmack nicht so wichtig ist, wie das Prestige. Hier denke ich, sollte man voll und ganz Geschäftsmann sein und den Profit suchen. Auch wenn es uns vielleicht widerstrebt.
Denn: Der Gast ist immer noch König (sollte es zumindest sein) und wir haben ihm seine Wünsche zu erfüllen. Auch wenn es ein 30jähriger Single Malt mit Cola ist.
Anm. des Verfassers: Vielleicht sollten wir den Thread zu Beginn der zweiten Seite splitten.
Ein Hotel ohne Concierge ist wie eine Kirche ohne Pfarrer
"Die Goldenen Schlüssel" -- "Union Internationale des clefs d'or"
Denn: Der Gast ist immer noch König (sollte es zumindest sein) und wir haben ihm seine Wünsche zu erfüllen. Auch wenn es ein 30jähriger Single Malt mit Cola ist.
Schon klar, aber innerlich heult man trotzdem... 😥
Ich muss leider nach Hause - da wartet noch ein Bett voller Arbeit... 😀
Gast ist König
Kellner ist Kaiser
Merkwürdige Feststellung: Als ich klein war, war 2000 noch Science-Fiction. Jetzt ist es letztes Jahr - ich muss erwachsen geworden sein.
(39,90 - Frederic Beigbeder)
Wir sind Ausführungs-Gehilfen,nicht mehr aber auch nicht weniger.
Hm, die Formulierung schmerzt mich etwas... Eigentlich sind wir doch Fachpersonal oder lassen uns gerade zu solchem ausbilden.
Dafür entscheidend sind Produkt- UND Menschenkenntnis, und die Fähigkeit, zu entscheiden, was jetzt angebracht ist. Letzten Endes sind wir in erster Linie Verkäufer, das ist klar, aber auch verkaufen kann/sollte eine Kunst sein.
Hätte ich mich wie ein Ausführungsgehilfe gefühlt oder benommen, hätte ich sicher die Ausbildung nicht angeboten bekommen. Diese Reduzierung finde ich echt ein bißchen kraß.
Grüßle !
K.
"Man ist nicht betrunken, solange man auf dem Boden liegen kann, ohne sich festhalten zu müssen !"
frei nach Dean Martin
nun ja,....
es ist eine rechtliche Sache,
hier geht es nicht darum, uns zu einem Gehilfen abzustufen, sondern darum unsere Verantwortung im Betrieb auszurdrücken.
Wir führen nur das aus was der Chef von uns verlangt. Wir sind das Werkzeug unseres Chefs, und wenn man das Werkzeug nutzt wie man es nutzen soll, tragen wir keinerlei Verantwortung.
Verstehst du wie ich das meine? möchte uns echt nicht abstufen, hier geht es nicht um einen Titel, sondern nur um das Deutsche Arbeitsrecht.
Gruß
Lothy
Merkwürdige Feststellung: Als ich klein war, war 2000 noch Science-Fiction. Jetzt ist es letztes Jahr - ich muss erwachsen geworden sein.
(39,90 - Frederic Beigbeder)
nun ja,....
es ist eine rechtliche Sache,
hier geht es nicht darum, uns zu einem Gehilfen abzustufen, sondern darum unsere Verantwortung im Betrieb auszurdrücken.
Wir führen nur das aus was der Chef von uns verlangt. Wir sind das Werkzeug unseres Chefs, und wenn man das Werkzeug nutzt wie man es nutzen soll, tragen wir keinerlei Verantwortung.
Verstehst du wie ich das meine? möchte uns echt nicht abstufen, hier geht es nicht um einen Titel, sondern nur um das Deutsche Arbeitsrecht.
Gruß
Lothy
Genau so und nicht anders habe ich das auch verstanden 🙂
Und ja, ich bin auch der Meinung - wenn der Gast unbedingt so möchte, dann soll er so bekommen. Beraten lassen kann er sich ja vorher noch von uns, aber wenn er es nicht anders will - bitte.
- To achieve great things, you must first dream great dreams -