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Ausbildungsbetriebwechsel ?!

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(@fraeuleinwunderlich)
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Hallöli, ich bin seit August 10 in der Lehre zur Hotelfachfrau und seit ca. 1Jahr in dem Betrieb tätig. Auch die Jahre davor habe ich schon in der Gastro gejobbt, also auch schon einige Betriebe gesehen.

Nun stellt sich mir seit einiger Zeit die Frage, ob ich in einem anderen Betrieb möglicherweise mehr lernen würde/könnte. Ich bin überwiegend im Service tätig, was mir großen Spaß macht und auch meine "Lieblingsstation"ist. Allerdings bekomme ich vom Fachwissen nicht wirklich viel vermittelt, wenn ich nicht explizit nachfrage und nachhake! Natürlich versorgt mich die Berufsschule mit wissen und auch diverse Bücher und Internetseiten. Aber ich bin der Meinung die Berufsausbildung besteht nicht nur aus Büchern und Internet!

Ich habe jetzt schon ziemlich viel Verantwortung, was natürlich auch Vertrauen bedeutet und auch mehr Freiheiten als andere Azubis in anderen Betrieben und dafür bin ich dankbar.

Vielleicht gibt es Azubis oder schon ausgelernte die sich auch in dieser Situation sehen oder sahen, dann wäre ich dankbar über Erfahrungsberichte... 🙂

... denn, versuche ich mir einen Betrieb zu suchen in dem ich mehr lerne, oder zieh ich das was ich habe durch und vermittel mir das nötige Fachwissen selbst?
Ich freue mich über viele Antworten 😀

 
Veröffentlicht : 07/02/2011 1:58 pm
(@nonamew)
Beiträge: 827
Prominent Member
 

hallo fräulein!

vor meiner ausbildung habe ich auch schon in der gastro gejobbt und kannte mich daher im service auch schon gut aus. ich habe mich oft unterfordert gefühlt und kenne daher deine gedanken. ich fands immer sehr schade, dass man nur "ausgenutzt" wird, weil man eben schon erfahrung hat und allein gelassen werden kann. ich wäre froh gewesen, wenn ich von meinen ausbildern/abteilungsleitern mal etwas vermittelt bekommen hätte...

ich habe den betrieb gewechselt und kann dir sagen: woanders läufts genauso.
du schreibst, dass du auch schon in anderen betrieben warst. dann überleg dir mal, wie es deren azubis ging. bekamen die jeden tag neues fachwissen übermittelt?

diesen "traumbetrieb", den man sich in solchen momenten ausmalt, bei dem man gefordert und gefördert wird, den gibt es schon mal nicht. vllt schon, ihn zu finden ist aber schwierig. und wenn du ihn endlich hast, dann haperts in dem laden woanders.

mein tip an dich: zieh's durch. ehrlich.
denn sieh's mal so, eine ausbildung in einem betrieb sieht besser aus, als ein ausbildungsbetriebswechsel. ausserdem wirst du nach 3 jahren ein zeugnis bekommen, in dem stehen wird, dass du überwiegend selbstständig und verantwortungsbewusst gearbeitet hast. du wirst die ausbildung auch ohne arschtritte von deinem betrieb packen- haben tausend andere zuvor schließlich auch 😉
sieh deine freiheiten als vorteil. stell dir vor, du würdest woanders landen, wo du auf schritt und tritt verfolgt wirst, dir keiner etwas zutraut und du dich nicht "austoben" kannst. wärst du damit glücklich?

 
Veröffentlicht : 07/02/2011 3:56 pm
(@fraeuleinwunderlich)
Beiträge: 3
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Themenstarter
 

Danke für deine Antwort. Es wird sicher öfter mal nicht so rosig sein, aber da muss jeder durch! Eig. hab ichs ganz gut getroffen glaub ich... 🙂

Grüßeee

 
Veröffentlicht : 28/03/2011 7:29 pm



(@glitterbox)
Beiträge: 27
Eminent Member
 

hallo fräulein wunderlich 🙂

für mich hört es sich nicht so an, als würdest du wirklich dringend wechseln wollen. Und das ist gut! denn solange du nicht tatsächlich unglücklich bist mit deiner situation, lohnt sich ein wechsel nicht. es klingt eher so, als wärst du wirklich auf der suche nach dem perfekten betrieb, und den gibts nicht.

ich habe selber im 2. lj, letztes jahr im mai, den betrieb gewechselt, da die situation für mich einfach nicht mehr auszuhalten war - das team, der chef, die arbeitssituation. es gab zb eine situation, in der mein chef sagte, wenn ich beschwere (zu dem zeitpunkt war ich über ein jahr im housekeeping und habe ausschließlich zimmer geputzt), dann würde ich nicht mehr in den service kommen und dann könne ich mal sehen wie ich die prüfung schaffe. Jedem, der in so einer oder ähnlichen situation ist, würde ich sofort ans herz legen: such dir was neues, so schnell es geht! denn, ganz ehrlich: wenn dir deine arbeit keinen spass mehr macht und dich nur frustriert- und es eindeutig am betrieb liegt- hat es keinen sinn. und es interessiert später auch keine sau (verzeihung), ob du den betrieb gewechselt hast, solange du den wechsel nicht mit "ich hatte keinen bock mehr" begründest, ein gutes zeugnis hast und die prüfung schaffst.
mein neuer betrieb ist übrigens nicht mit dem alten zu vergleichen - es geht gerecht zu, ich lerne richtig viel im vergleich zu vorher (zum vergleich: als ich ins dritte lehrjahr kam, konnte ich nichtmal einen tisch eindecken) und habe auch keine angst mehr, die prüfung nicht zu packen. ich kann also die erfahrung von noname nicht bestätigen 😉 es ist zwar auch nicht perfekt, aber wie gesagt, das ist es nie.

du sagst, auf nachfrage wird dir etwas beigebracht. dann sprech das doch mal an, auf einem azubimeeting oder mit dem abteilungsleiter. keiner wird dir deshalb den kopf abreißen. und: du ist im ersten lehrjahr, da kommt noch einiges auf dich zu! das erste jahr sind die meisten azuibs entweder im service oder hsk. das zweite dann in jeweils anderen abteilung. erst das dritte jahr wird richtig spannend 😉 du hast noch viel zeit und wirst noch einiges lernen, auch in der schule.

viel erfolg!

when nothing goes right.. go left.

 
Veröffentlicht : 29/03/2011 8:42 pm
(@diddimaus)
Beiträge: 1
New Member
 

Halli Hallo =)

bin grad auf den Eintrag aufmerksam geworden und hab Parallelen zu meiner Situation festgestellt.

Bin jetzt seit einem Jahr in meinem derzeitigen Betrieb doch die Situtation is mittlerweile nich mehr feierlich. Bestimmt die Hälfte des Personals is gegangen, unter anderem wegen unserer neuen Hausdame, die wirklich keine Ahnung hat von dem was se eigentlich machen soll.
Unsere Mitarbeiter aus dem Wellnessbereich werden dazu verdonnert auf den Zimmern mitzuarbeiten, die Betten abzuziehen, eine Azubine aus dem 1. Lehrjahr musste letztens alleine eine ganze Etage bewältigen und wurde dann zamgestaucht warum sie so lange brauche.
Zudem ist unser Direktor ohne einen Ton gegangen - nach nichmal ganz einem Jahr. Das größte allerdings ist, dass unser Abteilungsplan wirklich komplett über den Haufen geschmissen wurde und es mehr als offensichtlich ist dass wir Azubis mehr als Lückenfüller dienen als dass eine fachliche Ausbildung im Vordergrund steht. Unsere Azubis im 3. Lehrjahr haben teilweise ganze 18 Monate im Service verbracht.

Joa soweit das Gröbste, spiel daher auch mit dem Gedanken den Betrieb zu wechseln. Mir is sicher klar, dass es in jedem Betrieb irgendwas gibt, hab vor meiner Ausbildung auch schon in verschiedenen Hotels gearbeitet aber so extrem find ich schon etwas fraglich.

Würd mich freuen wenn ihr hier so eure Erfahrungen aus euren Betrieben reinstellen könntet =)

Grüßlee

 
Veröffentlicht : 27/06/2011 2:01 am



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