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enttäuscht vom Beruf

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(@ayla88)
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ich denke man kann nicht vom Beruf enttäuscht sein, sondern vom Betrieb.Weil man ja nur das lernt was der Betrieb auch einem beibringt.In meinem Fall ist es so, dass ich vom Betrieb enttäuscht bin, weil ich im mom nichts, aber auch wirklich nichts mehr lerne. Naja, trotzdem hab ich meine Probezeit hintermir und werde bis zum Ende dort bleiben *voll happy*

°°Das Leben ist ein scheiß Spiel...aber die Grafik ist verdammt geil!!°°

 
Veröffentlicht : 25/01/2009 2:57 pm
Ynee
 Ynee
(@ynee)
Beiträge: 484
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Ich finds immer faszinierend wie "verblendet" die Leute zum Teil von dem Beruf sind.

Das mit dem Gläser polieren kann ich nachvollziehen, ich glaub ich hab am Anfang auch nix anderes gemacht als Gläser und Besteck zu polieren. Und klar, ja... in gewisser Weise sind das schon Praktikantentätigkeiten. Weil ganz ehrlich, wenn ich ne 16-jährige Schulpraktikantin hab, die das praktikum von der Schule aufgezwungen bekommen hat - sorry, großartig viel anderes kann ich die auch ned machen lassen. Vorallem weil wenig von denen Lust zum Arbeiten haben. Und wenn man nur 2 Wochen in nem Betrieb ist, ist das zu wenig um jemanden richtig an die Arbeit am Gast ranzuführen.

Aber auch ich (ich vergleich meinen Praktikantenstatus eigentlich ned mit denen von anderen) hab schon Stundenlang in meinem 3. Ausbildungsjahr (also jetzt ^^) rumgestanden und Besteck poliert. UND ICH HASSE ES! ^^

ABER: Egal wie viel der Job mit Putzen zu tun hat... ich finde man findet wenige Berufe die so vielseitig und abwechslungsreich sind wie die Arbeit in nem Hotel. Man kann in der Ausbildung viele Abteilungen durchlaufen, innerhalb der Abteilungen ist immer viel abwechslung...

So sehr ich meinen Job doch oft verfluche... ich mag ihn. Und das, obwohl ich mich vor meiner Ausbildung nie mit der Gastronomie oder Hotellerie beschäftigt hab. ^^

Wir tanzen Samba an der Weser! 😉

 
Veröffentlicht : 25/01/2009 4:08 pm
(@kaja247)
Beiträge: 236
Estimable Member
 

ich liebe polieren... und ich liebe azubis und praktikanten (oft sogar mehr als meine eigenen kollegen und vorgesetzten) und wer in jungen jahren schon ein gespür für einen freundlichen ton (der ja die musik macht) hat, hat auch schon vieles im voraus erkannt 😉

sowie chefs, die ja schon als erfahren und vorbildlich gelten irgendwas verpasst, verlernt (oder nicht gelernt haben), die den weg des "schnauzens", "schreiens", "nörgelns" wählen.

ich für meinen teil habe die erfahrung gemacht (und mache sie auch immer noch) dass man mit freundlichkeit viel weiter im leben kommt, als mit irrationalem, nicht nachzuvollziehendem verhalten.... wie ich drauf komme? - hab hier im verlauf irgendwas in der richtung gelesen - diskussionen über umgang miteinander bleiben bei mir irgendwie immer hängen 😀

gibt es eigentlich hier welche, die in ihrem praktikum auch mal auf der teppichetage waren? oder haben wir alle wirklich nur poliert? 😆

I learned
I am learning
I will learn

 
Veröffentlicht : 25/01/2009 5:02 pm



(@mone88)
Beiträge: 551
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Hmm...ich musste beim Praktikum fast gar nicht polieren. Meine Chefin hat damals gesagt das muss ich schon noch oft genug machen und sie braucht keinen Lehrling der nur Besteck & Gläser polieren kann und sonst nichts auf die Reihe bringt.
Was ist denn bitte eine Teppichetage??

Seamos realistos y hagamos lo imposible. URUGUAY, EL PAIS DE MI CORAZON Y EL MEJOR LUGAR DEL MUNDO!

 
Veröffentlicht : 25/01/2009 5:11 pm
(@kaja247)
Beiträge: 236
Estimable Member
 

sry für den ausdruck. mit teppichetage meint man üblicherweise die administrativen abteilungen, wie buchhaltung, reservierung, verkauf, einkauf, etc... betrifft eher die größeren häuser

😀

I learned
I am learning
I will learn

 
Veröffentlicht : 25/01/2009 5:15 pm
Ynee
 Ynee
(@ynee)
Beiträge: 484
Reputable Member
 

Resa hab ich ne ganze Zeit lang gemacht. War ganz lustig...

Bei meiner letzten Praktikumsstelle war ich ja 6 Monate und als unsere Direktionsassistentin dann meinte schwanger werden zu müssen, kam mein Chef zu mir und meine "So, du studierst das ja auch. Du kannst das - hilf mir mal!". Schwupps, hatte ich nen Schreibtisch, nen PC und hab mich an Zimmerpreisberechnungen und Arrangementverwaltung gekümmert. War schon... lustig.

Hat mir aber auch irgendwie geschadet. Ich sollte Donnerstag in der Berufsschule nen Tisch 4 pax/ 4 Gänge eindecken... die Probleme fingen schon beim Gueridon an ^^... ähmja...

Wir tanzen Samba an der Weser! 😉

 
Veröffentlicht : 25/01/2009 5:32 pm



Katzenoma
(@katzenoma)
Beiträge: 604
Honorable Member
 

Generell finde ich es in der Hotellerie sehr schade, dass alles so "selbstverständlich" ist.

Kollegin krank und deshalb Doppelschicht? Aber gerne doch!

Personalmangel im Service? Klar renn ich drei Stunden mit durchs Frühstück und mach danach noch meine Arbeit, die zwischenzeitlich in meiner eigenen Abteilung angefallen ist.

Seit drei Monaten kein freies Wochenende gehabt? Macht doch nix, hab ja kein Privatleben....

Nicht falsch verstehen: Ich mach das alles tatsächlich ohne Meckern und Klagen, aber ich finde es einfach sehr traurig, dass zu 99% nicht mal ein einfaches Dankeschön zurück kommt. Und man kann meiner Meinung nach nicht immer alles mit diesem lapidaren "So läufts halt in der Gastronomie" abtun. Ein bisschen Menschlichkeit sollte doch noch dabei sein!

Wer Schmetterlinge lachen hört, der weiß, wie Wolken schmecken. (Novalis)

 
Veröffentlicht : 28/01/2009 11:04 pm
(@icetiger17)
Beiträge: 9
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ich denke das problem bei den meisten ist einfach das sie nicht mit den unregelmäßigen arbeitszeiten bzw. teildiensten klar kommen.

 
Veröffentlicht : 03/02/2009 12:16 pm
(@sticta)
Beiträge: 2
New Member
 

Es mag sein das viele nicht mit den Arbeitszeiten klar kommen oder das sie sich unter diesem Beruf etwas ganz anderes vorgestellt haben. Aber ich kann aus eigener Erfahrung das es bei meiner Tochter eindeutig nicht an den Zeiten liegt. Sie hat im letzten Aug. ihre Ausbildung zur Hofa angetreten. Bis vor 3 Monaten kam sie auch nach 14 Stunden mit einem Lachen im Gesicht von der Arbeit. Die Zeiten waren für sie nie ein Problem, da sie schon vorher in ihrer Freizeit in einem Hotel gearbeitet hat. Dadurch kam dieser Ausbildungswunsch auch zustande. Beim Probearbeiten und in der Probezeit wurde sie im Betrieb in den höchsten Tönen gelobt. Sie wurde überall eingesetzt. Im Service, an der Rezepzion, in der Küche usw. Aber seit 3 Monaten ist das vorbei. Ihr Arbeitstag besteht seid dem aus putzen putzen putzen. Bis spät in die Nacht, da sie sowieso nur noch Spätschichten macht. Dienstpläne werden innerhald 15 Minuten nach Feierabend geändert und sowieso drei mal die Woche umgeschmissen, Arzttermine nicht beachtet und von Urlaub brauchen wir garnicht reden. Das einem Azubi dabei die Lust an dem Beruf vergeht kann ich total verstehen. Sogar in der Berufsschule ist es den Lehrern aufgefallen das mit unserem Kind etwas nicht stimmt. Wir als Eltern waren gestern beim Sprechtag und haben mit allen Lehrern gesprochen. Dabei ist dann herraus gekommen das der Betrieb bekannt ist und nicht grade im positiven. Ich kann nicht verstehen das die Hotel und Gaststätten sich ihre Nachwuchskräfte in der Art "versauen" (Entschuldigt den Ausdruck) Klar, jetzt kommt der Spruch : Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Stimmt ja auch, aber soll Ausbildung nicht auch Spaß machen? Beruf kommt doch von Berufung,oder?
Bis jetzt haben wir unsere Tochter immer gefragt ob wir helfen solln. Aber jetzt ist Schluß. Ich will nicht zusehen wie die uns unsere Tochter kaputtmachen.

 
Veröffentlicht : 04/02/2009 2:03 pm



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