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Nach der Hofa Ausbildung eine Koch Ausbildung ❓

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TheKrümel
(@thekruemel)
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Themenstarter
 

ja, da magst du wohl recht haben, aber ich bin halt jetzt so der meinung. Ich arbeite in einem sehr kleinem hotel wo ich meine ausbildung mache und wir keine seminare machen- kein flambieren oder eine richtige Rezeption haben, ich nicht jetzt auch nicht die super tollen erfahrung gerade damit mache. das Steigenberger in Do z.B. aber macht ständig Seminare, ich denke aber auch das wir, als kleines Hotel einfach kein geld dafür haben 😕 und das die etwas größeren Hotels etwas mehr dafür investieren! Deswegen ist mein Interesse da sehr groß ist 🙄 . Ich will immer mehr lernen und mehr können oder einsetzbar werden, ich meine das meine chancen da besser sind und ich auch vielleicht in einer Kette ins ausland kann. Natürlich sind das alles nur wünsche und kann auch sein das ich nicht up to date bin 😉 dafür versuch ich mich ja mal hier zu erkunden 🙂

lg

 
Veröffentlicht : 28/04/2006 4:29 pm
BenTheMan
(@bentheman)
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hm, hab aber gehört das die nur Leute mit Abi nehmen 🙁

Naja, ich würde sagen "bevorzugt" mit Abi, aber nicht nur. Ausserdem liegt der Fall bei dir ja ein wenig anders, da es nicht deine erste Ausbildung ist. In dem Fall wird der Schulabschluß, wenn überhaupt, zweitrangig sein.

Nach dem zu urteilen was du in einem Betrieb suchst, denke ich das Steigenberger bei dir als Synonym für die 5* (und 5* superior) Kettenhotellerie stehen sollte. Beschränke dich also nicht nur auf Steigenberger. InterConti, Hilton, Hyatt u.ä. sind gute Alternativen. Ebenso natürlich die gehobene Privathotellerie.
Ansonsten kämen für eine Kochausbildung natürlich auch gute Restaurants in Frage, z.B. in Dortmund (da kommst du her, oder?) das La Table (2 Michelin Sterne).
Gerade was die Kochausbildung angeht, bist du meiner Meinung nach in den gehobenen Häusern besser aufgehoben, da du dort mit Waren in Berührung kommst, die z.B. ein Holiday Inn nicht bieten kann (und auch von deren Klientel nicht nachgefragt wird). Dementsprechend größer ist natürlich dein Wissen über die Produkte.

Viel Glück bei den Bewerbungen.

Ein Hotel ohne Concierge ist wie eine Kirche ohne Pfarrer

"Die Goldenen Schlüssel" -- "Union Internationale des clefs d'or"

Meine Bilder auf flickr.com

 
Veröffentlicht : 29/04/2006 5:44 am
Lothywien
(@lothywien)
Beiträge: 569
Honorable Member
 

Huhu,

Ben, ich muß dir ein wenig widersprechen. Um Koch zu lernen in feine Küchen gehen, da gibt es Pro und Kontra.

Die Sterne-Gastronomie ist Kunst, und das ist kein Frage, aber lernt man da kochen. Leider eher weniger. Kochen hat auch sehr viel mit feingefühl zu tun, man muß lernen effektiv zu schmecken, und das lernt man in Durchschnittshäusern. Und da wären dann wieder Private Hotels eher zu empfehlen als Kettenhäuser. Wenn du einen Guten Küchenchef hast, kann er auch in einer durchschnittsküche mal Hummer bestellen, oder mal Austern kaufen,.... etc.

Der unterschied ist dann auch das in diesen Durchschnittsküchen diese "Besonderen Lebensmittel" auch als Thema behandelt werden, und nicht nur als Lebensmittel die auf den Tisch sollen. Was bringt der Feinste Koch, wenn er nicht flexibel arbeiten kann? Sprich, gewisse Ware ist aus, dann muß man umschwenken können und schnell handeln. Es gibt Köche die dann aufgeben und nicht mehr weiter wissen.

Wenn ein Gast eine Tomatensuppe möchte und die ist gerade aus, sollte es mir möglich sein eine zu kochen, auch wenns dann nur eine Tasse/Teller ist.

Man muß auch ganz klar sagen, eine Gastronomie-Ausbildung hat sehr sehr viel mit eigeninitiative zu tun. TheKrümel,.... ich schreibe dir noch eine PM, kann das nicht im Forum schreiben.

bis denne

euer Lothy

Merkwürdige Feststellung: Als ich klein war, war 2000 noch Science-Fiction. Jetzt ist es letztes Jahr - ich muss erwachsen geworden sein.
(39,90 - Frederic Beigbeder)

 
Veröffentlicht : 29/04/2006 12:41 pm



BenTheMan
(@bentheman)
Beiträge: 1906
Noble Member
 

Wenn ein Gast eine Tomatensuppe möchte und die ist gerade aus, sollte es mir möglich sein eine zu kochen, auch wenns dann nur eine Tasse/Teller ist.

Da sehe ich dann aber das Problem, das diese Flexibilität immer weniger werden wird, wenn z.B. die Küchen von 4* Business Hotels immer mehr auf Convenience Produkte umschwenken, um den Preis zu drücken. Das kommt der Kreativität der Küche nicht zugute.
Ich sehe dafür in unserem Gourmet Restaurant (1 Michelin Stern, 17 Punkte Gault Millaut) und unserem Ganztagesrestaurant Azubis die eine hervorragende Ausbildung bekommen, bei Stadtmeisterschaften und Abschlussprüfungen stets weit vorn dabei sind und auch sonst eine hohe Kompetenz haben. Das habe ich in meinem Ausbildungsbetrieb vermisst.

Es kommt natürlich immer auf das Ziel eines Azubis an. Will er später in einem gutbürgerlichen (keinesfalls abwertend gemeint) Restaurant arbeiten oder in einem Gourmettempel? Dafür kann man in der Ausbildung schon den Grundstock legen. Unsere Küche stellt niemanden ein, der keine Erfahrung in der gehobenen Gastronomie hat.

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Veröffentlicht : 30/04/2006 4:28 am
Lothywien
(@lothywien)
Beiträge: 569
Honorable Member
 

Sers mal wieder,

ich sehe (leider) Köche langsam mit kritischen Augen an. Viele werden schnell übermütig und meinen sie seine Kleine Götter. Klar in Buissness-Hotels geht alles immer mehr auf Convinience, aber ich finde den totalen gegensatz mit der Sterneküche auch einen falschen Ansatz.

Es gibt Köche die kochen für eine Meisterschaft ein Menü zig mal zur Probe, oder für Ihre Prüfung. Gut, es wird geduldet, aber es ist eigentlich der falsche weg. Wenn ich sehen will wie gut ein Koch ist, dann sage ich ihm net "in einem Monat mußt du für 6 Personen diese Menü kochen, üb mal schön".

Bei den Prüfungsbestimmungen kriege ich eine Hausfrau mit zwei Linken Händen durch die Prüfung, und ich denke mal da gebt ihr mir auch recht, oder?

Das Problem, je besser das Zeugnis eines Azubis, desto hochnäsiger geht er in den nächsten Betrieb (mit der einstellung er sei Mindestens schon Demi-Chef de Party, weil er im Lehrbetrieb auch n Posten alleine geführt hat), und desto weniger kann man diese Azubis gebrauchen.

Mir ist lieber ein Jungkoch, der sagt was er nicht kann, als ein Jungkoch der zu stolz ist zuzugeben etwas nicht zu können. Und genau da führt uns unser weg hin.

Es gibt Spezis, die ein Buffet für eine großveranstalltung selbst machen wollen, alles frisch. Ist ja eine gute Idee, aber zum Teil vergessen sie, den Standard den sie haben. Es gibt sehr gute Convinience Produkte, ich habe auch schon mit vielen gearbeitet. In den Betrieben in denen ich war, wurden machmal solche als Basis genommen, aber alles wurde noch verfeinert.

Schnell wird vergessen das ich bei Frischer Zubereitung viel mehr Personal brauche. Bei einem Catering kein Problem,aber in einem Privaten Hotel?

Ende vom Lied ist, man sollte beides beherrschen, umgang mit Fertigprodukten (die in Zukunft immermehr einzug halten, kommen wir nicht dran vorbei) und einsatz von Frischprodukten. Nur wenn man mit beidem richtig umgehen kann, kann man eine Veranstalltung optimal planen und mit dem Optimalen Waren- under Personaleinsatz an die sache gehen. Am ende zählen nur zwei Punkte:

- Ist der Gast zu frieden

- Ist es für mich als Gastronom rentabel

na gut

bis denne

euer Lothy

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(39,90 - Frederic Beigbeder)

 
Veröffentlicht : 30/04/2006 1:24 pm
(@miriaml)
Beiträge: 5
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Hallo

Ich bin jetzt 29 Lahre und habe als erste Lehre Einzelhandel gelernt. Jetzt mache ich ich eine Lehre zur Hofa und ich muss sagen es war nicht sehr schwer eine Ausbildungsstelle zu bekommen,weil ich ersten über 18 bin und das Jugendsarbeitsschutzgesetz nicht mehr gilt und zweitens weiss ich worauf ich mich einlasse.
Sicher muss ich lernen wie jeder andere Azubi auch aber es macht mir richtig spass und das Hotel in dem ich arbeite ist super.
LG miriam

 
Veröffentlicht : 09/07/2011 1:41 am



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