Hofa, Hoka oder Ref...
 
Benachrichtigungen
Alles löschen

Hofa, Hoka oder Refa ???

13 Beiträge
4 Benutzer
0 Reactions
5,542 Ansichten
(@diamond_hofa)
Beiträge: 6
Active Member
Themenstarter
 

Hallo,

ich habe mich mal so gefragt, welcher Beruf wohl am beliebtesten ist, ist es Hotelfach-,Hotelkauf-,oder Restaurantfachfrau/-mann??

Für was habt ihr euch entschieden und warum?
welcher der o.g.Ausbildungsberufe bietet später mehr bessere Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt?

schreibt eure Erfahrungen. freue mich über antworten.

Liebe Grüße, diamond

- Der Gast ist immer König -

 
Veröffentlicht : 07/06/2009 10:06 pm
(@azubine96)
Beiträge: 1
New Member
 

Hey diamond,

ich bin Hofa azubi im 2ten Lehrjahr, ich habe mich dafür entschieden weil ich finde das ich alle Bereiche im Hotel durchlafen kann ( Etage, kurz Kücke, Service, Empfang usw.) und nach der Ausbildung die möglichkeit habe mich zu entscheiden was genau ich machen will.

ich hoffe ich konnte weiter helfen
lieben gruß

 
Veröffentlicht : 25/06/2010 4:59 am
(@adrian3591)
Beiträge: 175
Estimable Member
 

aufgrund der gleichen sachen wie eben schon geschildert habe ich mich auch für eine Hofa Ausbildung entschieden . man hat einfach superviele möglichkeiten, und erfährt ein breites Spektrum an Wissen. und du lernst viele Dinge, die du auch im alltäglichen Leben anwenden kannst 🙂

das Schicksal setzt den Hobel an und hobelt alles gleich

 
Veröffentlicht : 25/06/2010 10:57 am



(@nonamew)
Beiträge: 827
Prominent Member
 

welcher beruf der beliebteste ist, lässt sich wohl schwer sagen. es kommt immer drauf an, was man selber später mal machen möchte. jemand, der gerne ins ausland will, wird wahrscheinlich HoFa "besser" finden..

wenn du später gerne mal im büro sitzen möchtest, aber trotzdem nicht raus aus dem hotel willst, wäre hoka für dich nicht schlecht. dies ist ein kaufmännischer beruf, man hat viel mit zahlen zu tun und lernt in seiner ausbildung den teil im hotel kennen, den die gäste nicht sehen. heutzutage werden die hokas allerdings gerne auch mal in anderen abteilungen (service) eingesetzt, wenn viel los ist. immer weniger betriebe lernen hokas aus, da die hofas die tätigkeiten übernehmen. daher werden auch nach der ausbildung immer weniger hokas gesucht, stattdessen stellt man hofas ein, da man die in schwierigen zeiten auch noch in andere abteilungen einsetzen kann.

wenn du neugierig auf alle abteilungen bist und dich noch nicht auf eine abteilung (wie zum beispiel service) festlegen möchtest, kannst du hofa lernen. in deiner ausbildung durchläufst du, je nach größe des hotels, alle abteilungen. in kleinen hotels kann das die rezeption, service, küche und housekeeping sein. in großen hotels warten über 15 abteilungen (personalabteilung, buchhaltung, reservierung, bankett, bar....) auf dich! wie du siehst, lernst du in größeren häusern auch kaufmännischere abteilungen kennen. da die hofas ziemlich flexibel sind, übernehmen sie gerne "hoka-aufgaben".
als hofa hast du super chancen, um ins ausland zu kommen. die ausländischen hotels warten nur auf uns, deutsche hotelmitarbeiter sind dort sehr beliebt. ausserdem wird dir in den verschiedensten abteilungen beigebracht, wie man ein hotel zu führen hat. dieses wissen kann sehr nützlich sein, wenn du dich später selbstständig machen willst oder in höhere positionen willst.

wenn du vor deiner ausbildung schon weißt, dass du lieber in ein restaurant, als in ein großes, umfangreiches hotel möchtest, wäre refa genau das richtige für dich. du bleibst in deiner ausbildung nur im restaurant (service), kommst zusätzlich noch kurz in die küche. du lernst ALLES, was eine refa wissen muss. die komplette spirituosenkunde, warenkunde, weinkunde, filetieren, tranchieren, alles. eine hofa durchläuft in ihrer ausbildung zwar auch diese abteilung, lernt in der schule allerdings nicht alles, was mit dem service zutun hat. so lernen hofas zb nur einmal kurz etwas über aperitife und digestife, während refas diese themen ganz klein auseinander nehmen. als refa kannst du natürlich auch ins ausland gehen, oder dich weiterbilden. so kannst du zb sommelier oder barista werden. dies kannst du als hofa allerdings auch...

wie du siehst, machen hofas genau das, was alle anderen auch machen. "hofa-kritiker" sagen gerne mal, dass hofas alles so halb, aber nichts so richtig lernen. dies mag auch einerseits stimmen. du kannst dir vorstellen, wenn du in 36 monaten 15 abteilungen durchlaufen sollst, wechselst du jede abteilung, sobald eine gewisse routine drin ist und du deine aufgaben verstanden hast. in der schule ist es genauso, hofas und refas sind zuerst in einer klasse, werden (je nach schule) ab dem zweiten oder dritten lehrjahr getrennt. während die hofas dann dinge lernen, die refas nicht brauchen (rezeptionsaufgaben zb), durchlaufen refas dann nochmal speisen- und getränkekunde. dies kam zwar in den lehrjahren zuvor schon kurz dran, aber die refas lernen dann alles haargenau.

ich hab mich für den beruf der hofa entschieden. zuvor hab ich vier jahre lang gekellnert, und das wurde mir zu langweilig. ich wollte mir das türchen auflassen, nach der ausbildung dem tablett den rücken zu kehren um mich ins büro zu setzen oder an die rezi zu stellen. ausserdem wollte ich immer ins ausland und auf die hotelfachschule- als hofa hat man dafür beste karten.

 
Veröffentlicht : 25/06/2010 11:06 am
(@adrian3591)
Beiträge: 175
Estimable Member
 

hey 🙂 super ausführliche beschreibung 🙂
jetz kann man nochmal fragen denke ich, was genau dein lieblingsbereich im hotel ist zumbeispiel @ noname?
also wohin würdest du gehen in welchen bereich?? wo macht man die wertvollsten erfahrungen etc?

das Schicksal setzt den Hobel an und hobelt alles gleich

 
Veröffentlicht : 25/06/2010 1:51 pm
(@nonamew)
Beiträge: 827
Prominent Member
 

die frage nach dem lieblingsbereich ist, glaube ich, genauso blöd wie die nach dem lieblingsschulfach. hast du einen super lehrer, mit dem du dich klasse verstehst, der dir alles erklärt, usw, dann iss mathe auf einmal ein klacks für dich. iss dir der lehrer unsympatisch, der stoff wird dir zu schnell durchgenommen, du kommst mit deinen aufgaben nicht hinterher, dann stehst du in mathe auf 5 und entsprechend magst du das fach...

in einem bestimmten laden gefiel mir der service verdammt gut, weil ich selber ideen einbringen durfte, eine riesen verantwortung bekam und trotzdem viel gelernt habe. die arbeit hat wirklich spaß gemacht.
danach fand ich kurzzeitig die rezi mal schön, gerade abends, wenn meine chefs aus dem haus war und ich so arbeiten konnte, wie ich es für richtig empfand.

housekeeping fand ich auch mal schön (zumindest den teil mit dem checken), aber vielleicht auch nur, weil ich in dem betrieb glück mit den arbeitszeiten hatte.

wertvolle erfahrungen sammelt man überall. egal ob küche oder housekeeping, du lernst für's ganze leben. die sachen, die du zb in den beiden bereichen lernst, bringen dir zuhause enorm viel.

im service lernst du vorallem, in stresssituationen richtig zu reagieren und mit tabletts und tellern zu jonglieren. du kannst deine schauspielerische ader voll und ganz aufgehen lassen. immer schön lächeln (und "arschloch" denken). wenn dein dienst beginnt, geht quasi auf deiner bühne der vorhang auf. ich hab mit 17 angefangen, im service zu arbeiten und bin dadurch viel selbstbewusster und offener geworden. gerade für schüchterne leute ist das eine super sache, sie können schließlich nicht ängstlich und schüchtern vom gast stehen sondern müssen ausstrahlen, wer hier der kaiser ist.

an der rezi hab ich bis jetzt die meiste verantwortung übertragen bekommen- aber auch diese erfahrungen sind unterschiedlich vom hotel. in "meinem" kleineren hotel wurde ich 2 tage "eingearbeitet" und dann hatte ich meine spätschichten alleine. spätschicht hieß da soviel wie "du bist der chef", denn die richtigen chefs hatten schon längst feierabend. ich musste entscheiden, für wieviel euro ich die zimmer verkaufe, wem ich besser kein zimmer anbiete (du lernst viel über menschenkenntniss 😉 )und wie ich reagiere, wenn mich "möchte-gern-scheichs" innerlich auf die palme bringen, weil denen keine der 20freien matratzen bequem genug erscheint. und immer alleine in der schicht.. wenns stressig wurde, musste man prioritäten setzen. wenn was auf der strecke blieb, gab's am nächsten tag mächtig einen auf den deckel, kritik einstecken stand ganz oben auf dem lehrplan.. aber nach einem halben jahr war "der alltag drin", und dann fühlt man sich wie ein kleiner herrscher, in seinem schicken anzug 😀
in größeren betrieben kann es aber auch sein, dass du manche dieser erfahrungen gar nicht mitbekommst, denn meistens bist du da als azubis nur der "zuschauer", da man angst hat, einen unerfahrenen auf die gäste loszulassen. er könnte schließlich etwas falsch machen oder eine frage nicht beantworten können..

grundsätzlich kann man also nicht sagen, "in der und der abteilung machst du die wertvollsten erfahrungen", denn in allen abteilungen machst du wertvolle erfahrungen. die anzahl deren ist nur abhängig davon, wie lange man in den abteilungen ist... in 4 jahren service und einem jahr rezi hab ich verdammt vieles an erfahrungen mitgenommen...

aber falls ich nach der ausbildung doch noch im hotelfach bleiben sollte, würde ich gerne an die rezi oder ins bankett 😉 die mischung aus "bürojob" und "durch die gegend zu hetzen" find ich geil 😀

 
Veröffentlicht : 26/06/2010 1:47 am



(@adrian3591)
Beiträge: 175
Estimable Member
 

hey danke für die ausführliche antwort. zum thema mit dem schulfach, kann ich nur sagen dass du recht hast, ich hab früher mathe gehasst wie die pest, jetzt im abschlussjahr hatte ich nen lehrer der alles top erklärt hat und habs bei ihm sogar auf ne 3 geschafft, wo ich vorher immer nur ne 5 hatte.
und naja ich bin schon sehr gespannt auf die ausbildung und freue mich wirklich darauf besonders auf die rezeption, finde dieser bereich spricht mich am meisten an 🙂
das einzig dumme ist nur, dass ich in dem hotel wo ich meine ausbildung mache erst im 3. LJ an die rezi komme. Ist das überall so?

das Schicksal setzt den Hobel an und hobelt alles gleich

 
Veröffentlicht : 26/06/2010 4:01 pm
(@nonamew)
Beiträge: 827
Prominent Member
 

das ist in jedem hotel unterschiedlich. in vielen hotels wird es aber tatsächlich so gehandhabt, dass man erst im dritten lehrjahr an die rezi kommt. der grund dafür ist einfach: der gast betritt das hotel und steuert die rezi mit all seinen fragen an. wenn du auf eine frage keine antwort kennst, sieht das doof aus. du solltest an der rezi nicht nur alle mitarbeiter namentlich kennen, genau wissen, wo sich welche zimmer befindet und wie es aussieht, was auf der speisekarte steht, und fragen zu geschlossenen gesellschaften / veranstaltungen beantworten können. kurzum, du musst einfach alles wissen. und dazu noch selbstbewusst auftreten, fleißig sein und jede menge verantworung übernehmen können. die personaler wollen einfach sicher gehen, wen sie dort an die rezi stellen.

im ersten lehrjahr durchläuft man meistens (nicht immer!!!) den service, küche und das housekeeping. dann bist du schon mal gut gerüstet. im zweiten lehrjahr (je nach größe des betriebes) kannst du in den verkauf, die buchhaltung, bar und bankett und so weiter kommen. im dritten lehrjahr ist die rezi dran.

wie gesagt, es kommt auf die betriebe an, wie die es handhaben. ich bin in meinem hotel gleich als aller erstes an die rezi gekommen und musste gästen zimmern verkaufen, von denen ich nicht mal genau wusste, wie die aussehen. aber zum glück bin ich nie aufgeflogen... sinnvoll ist das allerdings trotzdem nicht..

was an den aufgaben an der rezi spricht dich denn an? wie stellst du dir die rezi vor?

 
Veröffentlicht : 26/06/2010 4:15 pm
(@adrian3591)
Beiträge: 175
Estimable Member
 

was mich persönlich an der rezi anspricht ist, dass man halt der erste mitarbeiter im hotel ist den die gäste sehen. und das letzte wenn sie abreisen. desweitern wird man hier denke ich am meisten mit gästen konfrontiert, im service zwar auch, aber trotzdem spricht mich die rezi eher an. ich kann nicht mal sagen genau wieso, aber ist einfach erst einmal son gefühl.
du hast gerade eben außerdem das bankett erwähnt.
was genau ist das? also was hat man sich darunter vorzustellen?

das Schicksal setzt den Hobel an und hobelt alles gleich

 
Veröffentlicht : 26/06/2010 5:36 pm



(@nonamew)
Beiträge: 827
Prominent Member
 

bankett sind veranstaltungen und tagungen. wenn du im bankett eingesetzt bist, wirst du zb tagungsräume stellen, technik bereitstellen, mit den referenten den tagungsablauf absprechen, kaffeepausen für die teilnehmer vorbereiten und (je nach chef) tagungen verkaufen dürfen. wenn dann veranstaltungen im haus sind, müssen dafür zb sääle gestellt werden, es muss eingedeckt werden, usw. das alles ist das bankett 🙂 insgesamt macht es sehr viel spaß, denn es ist auch wieder eine mischung aus "büro-job" (wenn du tagungen verkaufst) und "aktiverer job" (in dem du die räumlichkeiten stellen musst). die arbeitszeiten sind auch hier unterschiedlich auf das, was gerade los ist. natürlich muss man auch an wochenenden und feiertagen arbeiten.

in kleineren hotels fällt das bankett weg, da kümmert sich dann jemand drum, der gerade zeit hat..

 
Veröffentlicht : 26/06/2010 5:42 pm
(@adrian3591)
Beiträge: 175
Estimable Member
 

ahhh okay 🙂 danke 🙂 ich habe einen Ausbildungsplatz in einem 4 Sterne Hotel in Berlin bekommen und das hotel hat 7 große veranstaltungsräume 🙂
also ich denke schon, dass bankett in meiner ausbildung drankommen wird 🙂 sollte eigentlich während des Probearbeitens auch das bankett durchlaufen, aber die hatten bisschen not am mann im service, also blieb ich die beiden tage dort, was auch völlig ok war 🙂
naja, 2 wochen vor meiner ausbildung erfahre ich in welcher abteilung ich anfange 🙂 bin schon sehr gespannt auf die neuen mitarbeiter, gäste etc 🙂

das Schicksal setzt den Hobel an und hobelt alles gleich

 
Veröffentlicht : 26/06/2010 6:25 pm
(@nonamew)
Beiträge: 827
Prominent Member
 

na dann wünsch ich dir schon mal einen erfolgreichen und aufregenden start 🙂

 
Veröffentlicht : 26/06/2010 7:07 pm



(@adrian3591)
Beiträge: 175
Estimable Member
 

danke schön 🙂 werde ich hoffentlich haben 🙂

das Schicksal setzt den Hobel an und hobelt alles gleich

 
Veröffentlicht : 26/06/2010 7:33 pm



Teilen: