Hi zusammen,
muß ich hier wieder ´ne Frage an euch loswerden, und zwar:
Gestern hatte ich ein Telefonat mit der Hoteldirektorin eines 5-Sterne Hotels. Eigentlich hatte ich mich nur harmlos erkundigt, ob das Hotel noch Hofa-Azubibewerbungen für Februar 2007 annimmt, was sie bejahte.
Als ich dann erzählte, dass ich zur Zeit Student bin, mich aber beruflich neu orientiert hätte, da wollte sie mir den neuen Berufswunsch nur noch ausreden: Ich solle mir keine Illusionen machen, das sei ein hartes Brot. In der Ausbildung würde man grundsätzlich nur nach Anweisung handeln, der Ton sei sehr rauh, und man hätte keine Fragen zu stellen. Ich hätte warscheinlich falsche Vorstellungen von dem Beruf.
Davon, dass ich im Zivildienst für die Organisation von Gruppenmahlzeiten zuständig war, und außerdem für die Bewirtschaftung von mehreren Heimküchen, wollte sie nichts wissen. Jegliche Vorerfahrung sei bedeutungslos, da man sowieso "von ganz unten anfängt".
Ich will diese Ausbildung aber machen, und denke auch dass ich bald anfangen kann. Da die Reaktionen der anderen Hotels auf meine Bewerbungen recht postitiv war, und ich dadurch jetzt Einladungen zu Gesprächen habe...javascript:emoticon(':)')
Smile und dann plötzlich sowas...javascript:emoticon(':roll:')
Rolling Eyes
In anderen Azubi-Berufen handelt man doch auch "nur" auf Anweisung, das ist doch irgendwo klar, oder? Da ich außerdem früher auf Baustellen gejobbt habe, bin ich mir ziemlich sicher, dass der Ton z.B. in den Berufsgruppen des Handwerks noch einiges rauher rauher ist als im Hotelfach.
Oder sehe ich das tatsächlich alles falsch?
LG Alex1
Also ich denke deien Gesprächspartnerin wollte nur keinen "Ex-Studenten" als Azubi, vielleicht hat sie mal schlechte Erfahrungen gemacht. Deshalb hat sich dir den Beruf nicht gerade schmackhaft gemacht.
Allerdings habe ich auahc schon die Erfahrung gemacht, dass die Azubis "schwieriger" werden je später sie anfangen, denn es ist ja auch oft nicht einfach, wenn man 27 oder älter ist, dass der/die "Vorgesetzte" 19 Jahre alt ist.
Zum Umgangston, ich glaube der ist in der Gastronomie noch wesentlich schlimmer als auf dem Bau oder sonst irgendwo, da darf man sich echt keine Illusionen machen, dieses trifft auch oder gerade für renomierte, hochklassige Hotels zu.
Wer sich nicht wehrt, endet am Herd!
Jeder hat das Recht nachzudenken, allerdings machen davon die wenigsten Gebrauch!
Es gibt solche und solche Hotels...glaube nicht dass der Umgangston etwas mit der Klassifizierung des Hotels zutun hat (ob nun 4 oder 5 sterne).
Klar gibt es immer wieder Leute die meinen sie könnten mit einem rauhen Umgangston mehr erreichen wie wenn man bitte und danke sagt. Die gute Mischung machts. Allerdings kann ich keinen Grund finden wieso die gute Frau am Telefon etwas gegen deine Studienzeit einzuwenden hatte. Jeder fängt mal an, auch ein Ex-Student 😆
Bugi muss ich aber Recht geben, dass sich einige Betriebe darauf eingestellt haben mehr jüngere Leute ins Team zu holen. Die kann man noch bearbeiten 😈 Auf der anderen Seite, sind Leute mit Lebenserfahrung stressresistenter und können gelassener mit Druck umgehen. Naja jeder Betrieb hat so seine Vorlieben. Wünsch dir viel Glück.
Chuck Norris kann rückwärts Brustschwimmen
Hallo Bugi und MSMiri. Ja, denke auch, dass es einfach Hoteldirekoren gibt, die schlechte Erfahrungen gemacht haben mit älteren Azubis. Werde jedenfalls alles tun, um meine künftigen Vorgesetzten nicht zu enttäuschen.
Tja, der Umgangston... Habe eben den Threat über die verschiedenen Chefs gelesen. Demnach gibt es in den Betrieben ja wohl ganz schöne Unterschiede. Da ich denke, dass es etwas völlig anderes ist, ob man als Azubi in einem Hotel auch mal den Mund aufmachen darf oder ob man dafür dann gleich angepfiffen wird. Daß das ganze vom Prinzip her "Arbeiten auf Anweisung" bedeutet, ist ja klar. Aber es kommt halt doch auf die Sprache an, in der das geschieht. Kann es sein, dass man in Familienbetrieben in der Hinsicht mehr aushalten muß? Habe mich jedenfalls ausschließlich bei Kettenhotels beworben.
Jedenfalls vielen Dank für eure Antworten, ich muss sagen, dieses Forum ist absolut hilfreich und interessannt!
Huhu Alex,
ich habe dieses Jahr meine Aubildung zur Hofa beendet und ich kann nur eins sagen: wenn du an den falschen Betrieb geraetst dann hast du die A****karte gezogen....so ist es mir ergangen aber man muss halt dazu sagen,dass ich halt super jung die Ausbildung angefangen habe (mit 17) und da du doch um einiges aelter bist (bitte nicht falsch verstehen :)) wirst du es glaube ich nicht ganz so schwer haben.
Wenn du diese Ausbildung umbedingt machen moechtest dann mach sie und lass dir nicht von so ner "Direktorin" sagen wo die Musik spielt....
Wuensch dir alles Gute und auch wenn es hart sein sollte,behalte immer dein Ziel im Auge (mein Wunsch war es nach London zu gehen um dort in nem 5* Haus zu arbeiten und jetzt bin ich dort angekommen)!
Viele Gruesse in die Heimat,
*PinaColada*
*sehr gerne
Auf der anderen Seite, sind Leute mit Lebenserfahrung stressresistenter und können gelassener mit Druck umgehen. Naja jeder Betrieb hat so seine Vorlieben. Wünsch dir viel Glück.
Das halt ich für ein Gerücht, meiner Meinung nach ist das Vererbungssache ob und wie jemand Stress annimmt bzw abblockt.
Hey, ich bin auch noch jung (17jahre) hab beim Betrieb einen Sechser im Lotto gehabt, geh püntklich nach meinen 8,5 Stunden heim ...sogar im Service nie länger wie ne 1 Überstunde. Der Beruf ist hart!!!! Man hat entspanntere Bereiche und sehr stressige und körperlich Harte, aber jede Ausbildung ist hart! Mein Freund lernt Steuerfachgehilfe, was total öde ist. Ich bin fast jedes Monat in ner anderen Abteilung und hab fun!
Der Azubilohn ist nich der Hammer für die harte Arbeit, aber Gastronomie ist eine Lehre fürs Leben, aber kein Geld fürs Leben!
Lächle jeden Tag!
Der Azubilohn ist nich der Hammer für die harte Arbeit, aber Gastronomie ist eine Lehre fürs Leben, aber kein Geld fürs Leben!
😆 Wieso wusste ich nur schon vorher, dass so ein Spruch kommt?? 😆
Aber zurück zum eigentlichen Thema:
Ich hab auch das Gefühl, dass ältere Azubis (egal ob Ex-Studenten, oder nicht) oftmals Probleme damit haben, wenn sie sich was von einem Vorgesetzten sagen lassen müssen, der jünger ist als sie.. Sie haben zwar bereits mehr Lebenserfahrung, sind aber deshalb meist auch schon in ihren Gewohnheiten eingefahrener, als Azubis, die noch jünger sind.. Junge Leute sind da halt einfach noch mehr "formbar".. Natürlich darf man das nicht verallgemeinern, es gibt immer solche und solche.. Ich finde es deshalb auch nicht sehr fair, wenn jemand eine Absage erhält, nur weil er studiert hat..
Carpe noctem - Nutze die Nacht
Stimme NightySB da vollkommen zu. Es ist natürlich als "End-Zwanziger" auch nicht leicht sich von einem 20jährigen mit abgeschlossener Ausbildung Anweisungen geben zu lassen. Gerade weil bei den jungen Fachkräften häufig der Umgang mit Azubis auch noch nicht so geübt ist, daher Anweisungen vielleicht auchmal falsch rüberkommen.
Ein Hotel ohne Concierge ist wie eine Kirche ohne Pfarrer
"Die Goldenen Schlüssel" -- "Union Internationale des clefs d'or"
Mein Reden!!!!
Wer sich nicht wehrt, endet am Herd!
Jeder hat das Recht nachzudenken, allerdings machen davon die wenigsten Gebrauch!
Hach, ist das schön, wie einig wir uns mal wieder sind 8) 😆 8) ..
Carpe noctem - Nutze die Nacht
Experten unter sich halt.
Ein Hotel ohne Concierge ist wie eine Kirche ohne Pfarrer
"Die Goldenen Schlüssel" -- "Union Internationale des clefs d'or"
@ capo ...Vererbungssache??? lol
Ich denke, ein erwachsenener Mensch kann wesentlich leichter mit Stress umgehen als ein Mädel/Junge von 17 Jahren.
Gut das mit den Anweisungen, das wird so ne Sache werden. Aber ich glaube es kommt immer auf den Ton drauf an. Ob nun ein 17 jähriger oder 25 jähriger Typ denkt er habe die Weisheit mit Löffeln gefressen, bei beiden wird es schwierig sein ihm etwas zu vermitteln.
Also macht ihm hier doch mal mehr Mut, jemandem einzureden er wäre zu alt einen neuen Beruf anzufangen ist nicht grade fair. Und die Argumente die hier gebracht wurden sind nicht wirklich Argumente sondern Erfarungen die ihr selber gemacht habt. Das hilft keinem weiter...
Chuck Norris kann rückwärts Brustschwimmen
Also ich hab mal ne Zeit lang auch ma so nebenbei aufm Bau geholfen und auch schon Einblicke in andere Berufe gehabt und noch nie so einen Ton gehört als wenn man mitten im a la carte Service durch die Küche gehen würde 😀
Bei uns ist der Umgangston jedem gegenüber sehr respektvoll. Unsere Hausdame (bin im HSK) ist immer freundlich, egal ob die Kacke am dampfen ist oder nicht! Sie kann sehr bestimmt sein, aber nie respektlos! Ich finde es eine ganz schlimme Sache und unglaublich überheblich und arrogant, wenn es Leute nötig haben, Kollegen, Azubis, Zimmermädchen oder sonstwen in einer Art anzusprechen, die unter aller Sau ist. Egal welche Klassifizierung des Hotels! Das würde ich mir nicht gefallen lassen, auch nicht als Azubi! Was meine Mitschüler (BFS) da zum Teil erleben, also ich würde zum Teil aber schon lange den Betrieb gewechselt haben.
Viele Grüße,
Constanze
